Netflix-Neuling Sophie Cookson Die mit Naomi Watts knutscht
19.07.2017, 15:55 Uhr
(Foto: Alison Cohen Rosa/Netflix)
Einmal einen Hollywoodstar küssen - der Traum ist für Sophie Cookson in Erfüllung gegangen. In der Netflix-Serie "Gypsy" bandelt die Britin mit Naomi Watts an. n-tv.de erzählt sie, wie sie sich auf die Rolle vorbereitet hat und wie es war, als es endlich zur Sache ging.
Immer wieder entwickelt Netflix komplizierte, kantige Frauenfiguren. "Gypsy" passt da perfekt ins Konzept. Als Sie das Skript bekommen haben, war Ihnen da sofort klar, dass Sie dadurch Teil von etwas Großem werden könnten?
Absolut! Naomi Watts und Sam Taylor Johnson (Regisseurin von "Fifty Shades of Grey"; Anm. d. Red.) waren bereits an Bord. Nachdem ich die erste Seite meines Monologs gelesen hatte, wusste ich: Das ist großartig! Ich war sofort angefixt. Gleich in der ersten Folge treten all diese unterschiedlichen Charaktere auf und es schleicht sich eine Düsterkeit ein. Als ich bei der letzten Seite angelangt war, wollte ich unbedingt mehr davon lesen. Ich war also von Anfang an mit Begeisterung dabei.
"Gypsy" hat sich eine Frau ausgedacht, einige Frauen haben Regie geführt. Sorgt das für eine andere Arbeitsatmosphäre?
In diesem Fall war es angenehm. Der Stoff ist teilweise sehr heikel. Das muss auf die mit Sorgfalt dargestellt werden. Es gibt eine spezielle Folge, bei der es gut war, von weiblicher Energie umgeben zu sein.

Zwischen Sophie Cookson und Naomi Watts knistert es in "Gypsy" ordentlich.
(Foto: Alison Cohen Rosa/Netflix)
Können Sie verraten, um was für eine Szene es sich handelt?
Sie ist in Episode sieben. Wenn Sie die sehen, wissen Sie, wovon ich spreche. (lacht)
Ihre Figur, Sidney, ist eine Draufgängerin - auch ganz gut mit Rauschzuständen vertraut. Wie haben Sie sich auf die Rolle eingestellt?
Ich habe in der Zeit nicht weit von dort gewohnt, wo Sidney lebt. Das war hilfreich. Drei Wochen, bevor wir mit den Dreharbeiten begonnen haben, bin ich nach New York gekommen. Ich habe in Bars in Bushwick (New Yorker In-Bezirk; Anm. d. Red.) herumgehangen - Orte, an die Sophie Cookson vermutlich nicht gehen würde. Aber Sidney würde sich dort total wohlfühlen. Ich habe mich also ständig neuen Herausforderungen gestellt.
Und wie war es, Naomi Watts' Love-Interest zu spielen?
Großartig?! (grinst) Sie ist die Beste! Sie ist lustig, offen, großzügig und süß. Als es ans Eingemachte ging, hatten wir schon so lange miteinander gedreht, dass ich mich sehr wohlgefühlt habe. Es war leicht.
In "Gypsy" werden psychische Krankheiten auf ganz unterschiedliche Weise thematisiert. Hat die Arbeit an der Show ihre private Sichtweise auf diese Dinge beeinflusst?
Ach, Sidney ist von diesem Handlungsstrang so weit entfernt. Sie weiß ja nicht mal das sie [Naomi Watts' Figur] Psychotherapeutin ist. Sidney sollte definitiv eine Therapeutin haben - so viel ist sicher. Grundsätzlich ist es wichtig jemanden zu haben, an den man sich wenden kann.
"Wer bist du, wenn niemand zusieht?" So lautet der Slogan, mit dem Netflix "Gypsy" beworben hat. Wüssten Sie, wie Sie die Frage beantworten würden?
Nein. Deswegen habe ich auch Panik bekommen, als Sie mich das gefragt haben. (lacht)
Mit Sophie Cookson sprach Anna Meinecke.
"Gypsy" ist abrufbar über Netflix.
Quelle: ntv.de