Erotik kennt viele Kulissen. Und beschweren wird sich sicherlich niemand, dass Helena Christensen ausgerechnet vor einem Stapel Pappkartons die Hüllen fallen lässt. Doch wofür wirbt das Model bloß?

Niemand zieht gern um. So ein Stapel Pappkartons weckt denn auch glatt Erinnerungen an all die fünften Stockwerke, in die zu Studentenzeiten die Habseligkeiten irgendwelcher entfernten Bekannten gewuchtet werden mussten. Doch Helena Christensen ist gekommen, den braunen Kisten ein neues, besseres Image zu verpassen. Das Supermodel der 1990er-Jahre posiert splitterfasernackt inmitten eines ganzen Haufens Verpackung. Und plötzlich denkt wirklich niemand mehr ans Schleppen.

"Helena verpacken", schreibt Christensen mit einem Zwinker-Smiley zu den beiden Fotos vom Kisten-Shooting - eins ist in Farbe, eins in Schwarz-Weiß. Im gleichen Atemzug verspricht die 50-Jährige ein spannendes, neues Projekt. Was genau sich dahinter verbirgt, behält sie vorerst für sich. Doch der bloße Anblick des Stars scheint den meisten Fans vorerst zu genügen. "Mehr als fabelhaft", kommentiert jemand. Und wieder einer: "Du bist eine Legende!"

Heute hinter der Kamera

Wenngleich sich über den Begriff der Legende sicher streiten lässt: Ein echtes Schwergewicht der Branche ist Christensen sehr wohl. Der Dänin gelang 1990 der internationale Durchbruch mit einem Auftritt im Musikvideo zu Chris Isaaks "Wicked Game". Es folgte eine steile Karriere mit Jobs für Chanel, Prada oder Versace. Christensen zählt neben Naomi Campbell, Claudia Schiffer, Cindy Crawford, Christy Turlington, Elle Macpherson und Linda Evangelista zu den "Magnificent Seven", den großartigen Sieben, die für viele bis heute als die einzig wahren Supermodels gelten.

Wenngleich Christensen noch immer als Model arbeitet, so hat sie sich doch auch als Fotografin einen Namen gemacht. Ihre Werke wurden in Modemagazinen wie "Elle" und "Marie Claire" veröffentlicht. Zuletzt fotografierte sie eins der derzeit wichtigsten Models der Welt: Gigi Hadid.