Tod von "Köln 50667"-Star Ermittler klären eindeutig Unfallursache
21.11.2019, 20:40 Uhr
Wurden nur 48 beziehungsweise 44 Jahre alt: Suzana und Ingo Kantorek.
(Foto: imago images/CHROMORANGE)
Es ist die Nacht auf den 16. August, als der aus der RTL-II-Serie "Köln 50667" bekannte Darsteller Ingo Kantorek mit seiner Frau tödlich verunglückt. Ungebremst rast das Paar auf der A8 in einen Sattelzug. Wie es dazu kam, ist nun geklärt.
Schock, Entsetzen, Trauer: Das waren die Reaktionen auf den Tod von Ingo Kantorek, den viele durch seine Rolle als "Alexander Kowalski" in der Reality-Seifenoper "Köln 50667" bei RTL kennen- und schätzen gelernt hatten.
Schließlich war der Schauspieler nicht nur gerade erst 44, als er mitten aus dem Leben gerissen wurde. Sein Tod bei einem irren Autounfall auf der A8 erscheint auch geradezu erschreckend sinnlos. Ganz zu schweigen von der Tragik, dass bei dem Unglück nicht nur Kantorek, sondern auch dessen 48-jährige Frau Suzana gestorben ist.
Ingo Kantorek war sofort tot

Der Pickup, in dem Ingo Kantorek und seine Frau saßen, wurde bei dem Unfall komplett zerstört.
(Foto: imago images / 7aktuell)
Das Paar befand sich gerade auf dem Heimweg aus einem Italienurlaub. Als die beiden mit ihrem Mercedes-Pickup auf einen Parkplatz einbiegen, kommt es zu dem katastrophalen Crash. Der Wagen prallt zunächst gegen eine Betonwand, ehe er mit hoher Geschwindigkeit in einen geparkten Sattelzug kracht. Am Steuer sitzt zu diesem Zeitpunkt Kantoreks Frau.
Die Bilder vom Unfallort zeigen das Ausmaß der Katastrophe. Der Pickup ist vollständig zerstört. Die Fahrerkabine, die unter den Auflieger des Sattelzugs geraten war, erscheint wie abrasiert. Kantorek ist sofort tot. Seine Frau erliegt später im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.
Keine technischen Gründe gefunden
Wie konnte es zu diesem tragischen Unfall kommen? Die Ermittler haben dafür nun eine weitgehend eindeutige Antwort parat. "Ein technischer Defekt kann eindeutig ausgeschlossen werden", sagte ein Polizeisprecher der "Bild"-Zeitung. Und auch das von der Staatsanwaltschaft veröffentlichte Gutachten kommt zu dem Schluss, dass eine technische Ursache oder eine Fehlfunktion des Autos "mit hoher Wahrscheinlichkeit" auszuschließen ist.
Mit anderen Worten: Der Unfall geht auf menschliches Versagen zurück. Laut Staatsanwaltschaft prallte das Auto der Kantoreks "mit einer Geschwindigkeit von mindestens 100 km/h auf den Sattelauflieger auf". Weiter heißt es: "Welche Situation diesem Aufprall vorausgegangen war, wird sich nicht mehr nachvollziehen lassen." So könnte Suzana Kantorek etwa in einen Sekundenschlaf verfallen oder für einen Moment abgelenkt gewesen sein. Doch egal, woran es lag - die Tragödie lässt sich nicht mehr rückgängig machen.
Quelle: ntv.de, vpr