Unterhaltung

Versuchter Mord Ex-DSDS-Kandidat Diego vor Gericht

Er soll seinen Vater fast getötet haben: der Ex-DSDS-Kandidat Diego vor Gericht.

Er soll seinen Vater fast getötet haben: der Ex-DSDS-Kandidat Diego vor Gericht.

(Foto: dpa / Collage: n-tv.de)

Noch zu Jahresbeginn mischt Rapper Diego "Deutschland sucht den Superstar" auf. Er schafft es sogar bis in den Recall. Nun steht er wegen versuchten Mordes vor Gericht. Da er schwer psychisch krank ist, könnte er zur Unterbringung in der Psychiatrie verurteilt werden.

Als Kandidat in der RTL-Fernsehshow "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) sahen ihn zu Jahresbeginn Millionen. Jetzt steht der 21-jährige Rapper Diego wegen versuchten Mordes vor Gericht. Wegen einer schweren psychischen Erkrankung dürfte er zur Tatzeit schuldunfähig gewesen sein.

Unmittelbar nach Prozessbeginn schloss das Düsseldorfer Landgericht die Öffentlichkeit von dem Verfahren aus - gegen den ausdrücklichen Widerspruch des Beschuldigten. Er habe kein Problem damit, dass Zuschauer und Medienvertreter im Saal seien, sagte er: "Die sollen darüber schreiben."

Der junge Mann soll im vergangenen April in Düsseldorf seinen Vater angegriffen und beinahe umgebracht haben. Zunächst habe er ihn mit einer abgebrochenen Flasche im Gesicht verletzt und dann mit einem Messer auf ihn eingestochen, sagte der Staatsanwalt. Zu der Zeit war der Rapper bereits seit längerer Zeit in Behandlung.

"I'm a casting bitch"

Als Diego hatte er bei DSDS für Wirbel gesorgt, wo er auf den Tisch der Jury sprang und sich mit seinem Song "I'm a casting bitch" über die Show lustig machte. Dennoch schaffte er es bis in den Recall in Südafrika. Hier verabschiedeten ihn Dieter Bohlen und Co aber letztendlich.

Das Landgericht hat für den Fall sechs Verhandlungstage angesetzt. Der lebensgefährlich verletzte Vater wird im Verfahren durch einen Rechtsanwalt vertreten. Was die Attacke ausgelöst habe, sei unklar, erklärte dieser. Möglicherweise habe der Sohn seines Mandanten zuvor seine Medikamente abgesetzt. Die Justiz prüft in dem sogenannten Sicherungsverfahren die dauerhafte Unterbringung des Ghanaers in einer geschlossenen Psychiatrie.

Quelle: ntv.de, vpr/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen