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"Red Notice" bei Netflix Entertainment von der rostigen Stange

Ein dynamisches Trio: Dwayne Johnson, Gal Gadot und Ryan Reynolds

Ein dynamisches Trio: Dwayne Johnson, Gal Gadot und Ryan Reynolds

(Foto: imago images/ZUMA Press)

Dwayne Johnson, Gal Gadot und Ryan Reynolds als dynamisches Trio: "Red Notice" ist eine der teuersten Netflix-Produktionen. Mehr Streaming-Kino geht nicht. Wäre es nur nicht so dröge und abgedroschen.

Die Netflix-Action-Komödie "Red Notice" kann schon wenige Tage nach ihrem Start als großer Hit verbucht werden. Die Abrufzahlen sind phänomenal, die Konsumenten größtenteils zufrieden und die Vermarktungs- und Verwertungs-Ketten eines Dwayne Johnson und Ryan Reynolds laufen perfekt geölt auf Hochtouren. Auch vielen Kritikern gefällt das actiongeladene Treiben, inklusive verbalen Scharmützeln zwischen einem FBI-Agenten (Dwayne Johnson), einer Super-Diebin (Gal Gadot) und einem Trickbetrüger (Ryan Reynolds).

"Oscars & Himbeeren"

Immer freitags präsentiert Ronny Rüsch "Oscars & Himbeeren", den ntv-Podcast rund ums Streamen. Diesmal neben der ausführlichen Kritik zu "Red Notice": Das Regie-Debüt der Schauspielerin Rebecca Hall, die US-Miniserie "Dopesick" mit Michael Keaton und das Disney-Abenteuer "Jungle Cruise". "Oscars & Himbeeren" - Informativ. Unterhaltsam. Kompakt. In der ntv-App, bei Audio Now, Spotify und Apple Podcasts.

Die Story ist mal wieder nur Nebensache, es ist der x-te Aufguss von unzähligen Action-Filmen und Buddy-Komödien. "Wonder Woman"-Star Gal Gadot spult eine raffiniertere Version ihrer DC-Superheldin herunter und Dwayne Johnson und Ryan Reynolds spielen - wie mittlerweile üblich - nur eine ihrer beim Publikum so beliebten Standardrollen. Reynolds gibt selbstredend erneut den "Deadpool". "Red Notice" ist Entertainment von der rostigen Stange, das Regisseur und Drehbuchautor Rawson Marshall Thurber - der schon das Dwayne-Johnson-Spektakel "Skyscraper" schuf - vermeintlich flott in Szene gesetzt hat.

Universal haderte beim Drehbuch

Netflix hat mit "Red Notice" sicher den nächsten Coup hingelegt und einmal mehr untermauert, dass Streamingdienste das Hollywood von morgen sind. Ob die Verantwortlichen der Universal Studios jetzt mit roten Köpfen durch die Vorstandsetage laufen, kann hier nicht beantwortet werden. Sie hatten den Action-Kracher zuerst unter Vertrag, haderten aber mit dem fertig geschriebenen Drehbuch. Sicher ist, dass sie damit eine der lahmsten Filmgurken der jüngeren Kinogeschichte weniger verantworten müssen.

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Dem Action-Comedy-Trio schadet das nicht im Geringsten. Der Drehbuchentwurf für "Red Notice 2" liegt bestimmt schon in der Schublade. Diese Art von Filmen dient unterm Strich nur einer Sache: die Marke und den Wert ihrer Akteure zu steigern. Bei veranschlagten Kosten von 160 Millionen Dollar, von denen Johnson, Gadot und Reynolds mindestens je 20 Millionen kassiert haben dürften, ist ein kalkulierbarer Erfolg auch bitter nötig. Und was ist kalkulierbarer als "The Rock" und "Deadpool" kombiniert mit einem Hauch von "Wonder Woman"?

Eine ausführliche Kritik zu "Red Notice" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in der neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: das Regie-Debüt der Schauspielerin Rebecca Hall, die US-Miniserie "Dopesick" mit Michael Keaton und das Disney-Abenteuer "Jungle Cruise".

"Oscars & Himbeeren" - der ntv-Podcast - wo sich jeden Freitag alles rund um Streamingdienste wie Netflix, RTL+, Amazon Prime & Co. dreht.

Quelle: ntv.de

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