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"Die Lebensfreude ist weg" Freund spricht über Zustand von Bruce Willis

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"Er hat das Leben geliebt": Bruce Willis.

"Er hat das Leben geliebt": Bruce Willis.

(Foto: picture alliance/AP Images)

Rund eineinhalb Jahre sind vergangen, seit Bruce Willis nach einer Demenz-Diagnose seine Karriere beenden musste. Seither erfährt die Öffentlichkeit immer wieder sporadisch etwas über seinen aktuellen Gesundheitszustand. So nun auch von einem alten Freund des Schauspielers.

Die älteren Semester werden sich daran erinnern: Bevor Bruce Willis in Hollywood zur Action-Ikone aufstieg, verdiente er sich seine Sporen unter anderem in der komödiantischen Detektiv-Serie "Das Model und der Schnüffler", die zwischen 1985 und 1989 entstand. Erfinder des Formats mit dem Originaltitel "Moonlighting" war der Autor, Regisseur und Produzent Glenn Gordon Caron.

Glenn Gordon Caron ist seit langer Zeit mit Bruce Willis befreundet.

Glenn Gordon Caron ist seit langer Zeit mit Bruce Willis befreundet.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Wenngleich ein paar Jährchen seit dem Dreh der Serie vergangen sind, sind ihr Schöpfer und sein einstiger Hauptdarsteller bis heute befreundet. Auch nach der Demenz-Erkrankung von Willis, die dessen Familie Anfang 2022 zeitgleich mit dem Karriereende des Schauspielers bekannt gab, ließ Caron den Kontakt nicht abreißen. Davon und von seinen Besuchen bei Willis in den vergangenen Monaten berichtet Caron nun in einem Interview mit der "New York Post".

"Ich habe mich sehr dahintergeklemmt, Teil seines Lebens zu bleiben. Er ist eine außergewöhnliche Person", sagt der 69-Jährige im Gespräch mit der Zeitung. Auch mit der Ehefrau des Schauspielers, Emma Heming-Willis, versuche er regelmäßig zu sprechen. Zudem trete er gelegentlich mit den drei älteren Kindern des Schauspielers in Verbindung. Bei diesen handelt es sich um die Töchter Rumer, Scout LaRue und Tallulah Belle, die aus der ersten Ehe von Bruce Willis mit Hollywood-Kollegin Demi Moore stammen.

"Es ist absurd"

Was die Erkrankung seines Freundes für ihn so unbegreiflich mache, sei der Umstand, dass er bis heute niemanden mit mehr Lebensfreude als Willis kennengelernt habe, sagt Caron. "Er hat das Leben geliebt und war verrückt danach, jeden Morgen aufzuwachen und das Leben voll auszukosten", erklärt der Filmemacher mit Blick auf seinen Weggefährten und ergänzt: "Die Vorstellung, dass er das Leben jetzt nur noch wie durch ein Fliegengitter betrachtet, ist absurd."

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Willis spreche nicht mehr viel, gibt Caron weiter preis. Früher sei der Schauspieler "ein unersättlicher Leser" gewesen - "aber jetzt liest er nicht mehr. All die Sprachfähigkeiten sind ihm abhandengekommen, trotzdem ist er immer noch Bruce", führt er weiter aus.

"Ich habe das Gefühl, dass er in den ersten ein bis drei Minuten weiß, wer ich bin", erklärt Caron. "Wenn du mit ihm zusammen bist, weißt du, dass es Bruce ist, und du bist froh, dass er da ist", berichtet er und verfasst dennoch ein trauriges Resümee: "Aber seine Lebensfreude ist weg."

Quelle: ntv.de, vpr

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