Richter schloss auch Ehe Gericht lehnt Antrag von Angelina Jolie ab
17.11.2020, 17:32 Uhr
Brad Pitt und Angelina Jolie sehen sich derzeit meistens vor Gericht.
(Foto: imago/ZUMA Press)
Vor vier Jahren trennen sich Angelina Jolie und Brad Pitt. Seither streiten die Schauspieler um das Sorgerecht für die sechs gemeinsamen Kinder. Jolie versucht jetzt, den zuständigen Richter von dem Fall abziehen zu lassen. Ohne Erfolg.
Angelina Jolie muss im Scheidungskrieg gegen Brad Pitt einen Rückschlag einstecken: Ihr Gesuch, den Privatrichter John W. Ouderkirk wegen Befangenheit zu ersetzen, wurde vom Obersten Gericht in Kalifornien abgelehnt. Jolies Anwälte äußerten die Befürchtung, dass Ouderkirk wegen geschäftlichen Beziehungen zu Pitts Anwältin nicht fair urteilen würde. Zudem soll er diese Beziehungen verschwiegen haben.
Für Pitts Anwälte ist dies nur eine Verzögerungstaktik, um die endgültige Entscheidung im mittlerweile vier Jahre andauernden Scheidungsstreit zu verhindern. Eine dem Ex-Paar nahestehende Quelle sagte zur "Daily Mail", dass der Richter ursprünglich von Jolies Team in den Fall hereingebracht worden war. Jolie soll zuvor dreimal zugestimmt haben, Ouderkirk in dem Verfahren weiterzubeschäftigen.
Gemeinsames Sorgerecht gefordert
Zudem unterhalten beide Seiten, Jolie und Pitt, eine langjährige Beziehung zu dem Richter - 2014 hatten sie ihn persönlich ausgewählt, ihre Eheschließung durchzuführen. Der Insider führt an: "Die Richter haben das Ganze als das gesehen, was es ist: ein Beispiel dafür, wie eine Seite den Schiedsrichter zum Spielende ablösen will, weil sie mit dem Endergebnis nicht zufrieden sein wird."
Brad Pitt fordert angeblich, dass das Sorgerecht für die sechs gemeinsamen Kinder zu gleichen Teilen aufgeteilt wird. Das berichtete die US-Seite "Entertainment Tonight" Anfang Oktober. "Brad hätte gerne, dass das Sorgerecht 50 zu 50 aufgeteilt wird und es auch so bleibt", wurde die nicht näher benannte Quelle zitiert.
Jolie wolle fair bleiben, was das betreffe, hieß es weiter. Allerdings sei die 45-Jährige mit den Kindern "sehr strukturiert". Dennoch habe Pitt große Hoffnungen, dass eine Vereinbarung getroffen werden könne, die auch umsetzbar sei. Mit der aktuellen Entscheidung des Gerichts sind die Chancen des 56-Jährigen darauf womöglich gestiegen.
Quelle: ntv.de, nan/spot