Ein großer Musik-Act in der Halbzeitpause - dagegen kann doch eigentlich nichts einzuwenden sein. Kaum ist die Nachricht von Helene Fischers Auftritt beim DFB-Pokal-Finale raus, melden sich allerdings die ersten Nörgler.

Eigentlich ist es eine nette Nachricht für Helene-Fischer-Fans: Die Schlager-Queen wird am Samstag beim DFB-Pokal-Finale im Berliner Olympiastadion auftreten. Ein eigens erstelltes Medley soll Fischer singen, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Was genau zu hören sein wird, ist noch nicht bekannt. Rechnen dürfen die Zuschauer wohl mit Songs aus dem neuen Album "Helene Fischer" - und das ausgerechnet zur Halbzeitpause.

Ungeachtet der Songauswahl freuen sich nicht alle über den prominenten Musik-Gast. Der DFB musste sogar Sorgen über den Auftritt der 32-Jährigen entkräften. Der Hauptgrund: Erst am Wochenende hatte Musikerkollegin Anastacia in der Halbzeitpause des Spiels FC Bayern gegen SC Freiburg auf dem Spielfeld performt und den Anpfiff des zweiten Durchgangs um satte acht Minuten verzögert.

"Der Fußball ist so kaputt"

Dergleichen werde beim prestigeträchtigen Spiel um den DFB-Pokal nicht passieren, versicherte nun der Deutsche Fußball-Bund gegenüber der "Bild"-Zeitung. Geplant sei nur eine fünf Minuten lange Darbietung, stattfinden werde sie zudem auf der Siegerehrungsbühne vor der Haupttribüne und nicht etwa - wie am Wochenende in München - auf dem Rasen.

Andere Vorbehalte lassen sich nicht so leicht entkräften. Denn bei Weitem nicht alle Fans der Finalisten Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt - geschweige die vor dem Fernseher versammelte Fußballgemeinde - hören gerne Fischers Musik. Auf Twitter wird bereits kräftig gespottet. "Selten war deutlicher: Fußball hat mit Leidensfähigkeit zu tun", scherzte ein User. Die Redaktion des Magazins "11 Freunde" wurde noch deutlicher. "Der Fußball ist so kaputt", konstatierten die Journalisten.