Anfrage von Ridley Scott Joaquin Phoenix zögerte bei "Napoleon"-Job
16.11.2023, 14:50 Uhr Artikel anhören
Joaquin Phoenix bei der "Napoleon"-Premiere in Paris.
(Foto: IMAGO/Bestimage)
Nicht erst in der Rolle als "Joker" erreicht Joaquin Phoenix den Hollywood-Olymp. Dennoch beschleichen ihn immer mal wieder Zweifel. So auch, als Ridley Scott bei ihm anklopft, um ihm die Hauptrolle im Film "Napoleon" anzubieten. Jetzt spricht der 49-Jährige über die Gründe für sein Zögern.
Hollywood-Star Joaquin Phoenix hat zunächst gezögert, ehe er für die Hauptrolle in Ridley Scotts neuem Film "Napoleon" zugesagt hat. Das sei bei ihm normal, erklärte der 49-Jährige jetzt in Paris. Sich für eine Rolle zu entscheiden, sei nicht einfach, denn man müsse lange inspiriert bleiben. Aber er habe dem Regisseur viel zu verdanken: "Ridley war sehr wichtig in meiner Karriere. Ich bewundere ihn sehr." Wie Phoenix begründete, habe die Regie-Legende es durchgesetzt, dass er in "Gladiator" mitwirken durfte. Mit dem Film, in dem er den irren und erbarmungslosen Kaiser Commodus spielt, schaffte er im Jahr 2000 seinen internationalen Durchbruch.
"Napoleon" kommt am 23. November in die deutschen Kinos. Phoenix verkörpert darin den berühmten Kaiser der Franzosen. Der Film sei keine historische Biografie, sagte er weiter. Er konzentriere sich auf die Charaktere der Protagonisten und deren Emotionen. Dabei müsse man sich auch von seinem eigenen Instinkt leiten lassen.
Napoleon ist "hochspannender Charakter"
Phoenix hofft auf weitere Filme über Napoleon Bonaparte. Er sei ein hochspannender Charakter, über den es viel zu sagen gebe. "Man sollte jedes Jahr einen neuen Napoleon-Film drehen", sagte er.
In "Napoleon" spielt der Oscar-Preisträger, der 2020 für seine Rolle als "Joker" ausgezeichnet wurde, an der Seite von Vanessa Kirby. Die 35-jährige Schauspielerin aus Großbritannien interpretiert Joséphine de Beauharnais, die Frau des im 19. Jahrhundert mächtigsten Herrschers in Europa. Ihre explosive Beziehung spielt in der Geschichte des 85-jährigen Scott eine wichtige Rolle. Neben dieser Liebe werden aber natürlich auch Napoleons taktisches Genie und seine Schlachten thematisiert. "Napoleon" feierte am Dienstag im Pariser Armeemuseum Weltpremiere. Unter dem dort angrenzenden Dom befindet sich das Grab Napoleons.
Quelle: ntv.de, nan/dpa