Weitere Berufung angepeilt Johnny Depp lässt nicht locker
10.12.2020, 09:45 Uhr
Johnny Depp ist zumindest in dieser Sache ein echter Kämpfer.
(Foto: picture alliance/dpa)
Im November scheitert Johnny Depp bei dem Versuch, gegen das Urteil im Prozess gegen die britische "The Sun" Berufung einzulegen. Doch der Schauspieler will sich nicht so leicht geschlagen gegeben. Nun unternimmt er einen weiteren Anlauf beim britischen Berufungsgericht.
Der gefallene Hollywoodstar Johnny Depp kämpft weiter um sein öffentliches Ansehen. Nachdem seine Verleumdungsklage gegen den Herausgeber der britischen "The Sun" im November abgelehnt wurde, geht der Schauspieler nun gegen ebenjenes Urteil vor. Laut übereinstimmenden Medienberichten, die sich auf eine Meldung der Nachrichtenagentur Associated Press berufen, hat Depp einen Antrag beim britischen Berufungsgericht gestellt.
In dem öffentlich einsehbaren Antrag heißt es, Depp bete um Erlaubnis, gegen den Beschluss von Richter Nicol Berufung einlegen zu dürfen. Dieser wies Depps Verleumdungsklage Anfang November mit der Begründung ab, die Behauptung der Zeitung, der Schauspieler sei ein "Frauenschläger", entspreche "im Wesentlichen der Wahrheit". Dem Urteil war ein 16-tägiger Prozess in London vorangegangen, in dem unter anderem Depps Ex-Partnerin Amber Heard gegen ihn aussagte.
Depp hatte nach der Urteilsverkündung im November schon einmal versucht, Berufung dagegen einzulegen - ohne Erfolg. Wie "The Times" berichtete, erklärte der zuständige Richter, dass die Berufung keine "vernünftige Aussicht auf Erfolg" habe. Dem Schauspieler wurden die Gerichtskosten der Gegenseite in Höhe von 628.000 Pfund (etwa 705.000 Euro) in Rechnung gestellt. Außerdem wurde ihm bis zum 7. Dezember Zeit gelassen, um einen direkten Antrag an das Berufungsgericht zu stellen.
Quelle: ntv.de, nan/spot