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Schadenersatz an Amber Heard Johnny Depp legt Berufung ein

Anfang Juni ging Johnny Depp aus dem Verleumdungsprozess gegen seine Ex-Frau Amber Heard größtenteils als Sieger hervor.

Anfang Juni ging Johnny Depp aus dem Verleumdungsprozess gegen seine Ex-Frau Amber Heard größtenteils als Sieger hervor.

(Foto: REUTERS)

Im Juni entscheidet eine Jury, dass Johnny Depp zwei Millionen Dollar Schadenersatz an Amber Heard zahlen muss. Der Hollywood-Star will das nicht auf sich sitzen lassen und ficht diesen Teil des Urteils an. Auch seine Ex-Frau stemmt sich gegen den Schuldspruch.

US-Schauspieler Johnny Depp hat gegen einen Teil des Jury-Urteils im Verleumdungsprozess zwischen ihm und seiner Ex-Frau Amber Heard Berufung eingelegt. Das Anwaltsteam des "Fluch der Karibik"-Stars reichte den Antrag bei einem Berufungsgericht in Fairfax County im US-Bundesstaat Virginia ein, wie US-Medien berichteten. Die Entscheidung der Geschworenen, dass Depp zwei Millionen Dollar Schadenersatz an Heard zahlen müsse, sei fehlerhaft gewesen, machen die Anwälte in dem Dokument geltend.

Nach einem sechswöchigen Verleumdungsprozess, in dem sich die früheren Eheleute häusliche Gewalt vorgeworfen hatten, stellte sich die Jury Anfang Juni größtenteils auf die Seite Depps - gab aber auch Heard in einigen Punkten Recht. Wegen Verleumdung muss die Schauspielerin Depp über zehn Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Depp wiederum schuldet ihr nach Entscheidung der Jury zwei Millionen Dollar für Aussagen seines Ex-Anwalts Adam Waldman, die Heards Ruf geschädigt haben sollen.

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Waldman hatte 2020 in einem Zeitungsinterview von Heard geäußerte Missbrauchsvorwürfe als Schwindel bezeichnet. Die Schauspielerin sah das als Verleumdung an. Depp argumentierte, dass er für die Aussagen seines Anwalts nicht verantwortlich gewesen sei.

Heards Team sieht Fehler beim Gericht

Auch Heard stemmt sich gegen den Schuldspruch. Im Juli war sie zunächst mit einem Antrag auf eine Aufhebung des Urteils gescheitert. Nun läuft ein Berufungsantrag. Das Gericht habe einen Fehler gemacht und damit ein faires Urteil verhindert, argumentiert Heards Team.

Im Kern der von Depp eingereichten Zivilklage ging es um einen 2018 von der "Washington Post" veröffentlichten Kommentar, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt beschrieb. Depp sah sich als Opfer von Falschaussagen gebrandmarkt und klagte wegen Verleumdung auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz. Heard hielt mit einer 100-Millionen-Dollar-Forderung dagegen. Sie machte geltend, Depp-Anwalt Waldman habe mit einer Schmutzkampagne ihrem Ansehen geschadet.

Quelle: ntv.de, fzö/dpa

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