"Er müsste ein Mönch werden" Kanye West bedeutet Kid Cudi nichts mehr
18.08.2022, 18:05 Uhr
Werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr: Kanye West (l.) und Kid Cudi.
(Foto: picture alliance/AP Photo)
Lange stehen sich die Musiker Kid Cudi und Kanye West sehr nahe. Doch das ist seit Wests öffentlichen Tiraden wegen Cudis Freundschaft mit Pete Davidson passé. "Ich brauche das nicht in meinem Leben", erklärt der Gescholtene nun den Bruch.
Wenige Monate nach ihrem öffentlichen Streit hat US-Rapper Kid Cudi nun in einem Interview darüber gesprochen, warum er Kanye West aus seinem Leben gestrichen hat. Die beiden waren aneinander geraten, nachdem die Beziehung von Wests Ex-Frau Kim Kardashian und Comedian Pete Davidson bekannt geworden war. Cudi ist seit geraumer Zeit gut mit Davidson befreundet und weigerte sich, diese Freundschaft für West aufzugeben. Dieser reagierte äußerst sauer.
Gegenüber dem Magazin "Esquire" stellte Cudi klar, dass er für sich und West keine Zukunft mehr sieht. "Ich bin an einem Punkt in meinem Leben angelegt, an dem ich null Toleranz für die falschen Energien habe. Ich habe im Laufe der Jahre beobachtet, wie so viele Menschen, die ihm nahe standen, von ihm verbrannt wurden, weil er irgendwelche verdammten Sachen gemacht hat. Und dann drehen sie sich um und vergeben ihm", so der 38-Jährige. "Und es gibt keine Auswirkungen. Du bist wieder cool mit diesem Mann. Er tut es immer und immer wieder."
"Ich bin keins deiner Kinder. Ich bin nicht Kim. Es spielt keine Rolle, ob ich mit Pete befreundet bin oder nicht", führte der "Pursuit of Happiness"-Interpret weiter aus. "Wenn du kein erwachsener Mann sein und mit der Tatsache umgehen kannst, dass du deine Frau verloren hast, ist das nicht mein verdammtes Problem." West solle zu seinem "Scheiß" stehen wie jeder andere auch. Auch er selbst habe schon "Frauen verloren", sei aber in der Lage gewesen, "sich dazu zu bekennen".
Cudi macht Schlaganfall öffentlich
"Ich brauche das nicht in meinem Leben. Ich brauche es nicht", sagte Cudi in Bezug auf eine mögliche Freundschaft. Anders als Kollege Drake, der ebenfalls Opfer von Wests Tiraden wurde, als Dating-Gerüchte um ihn und Kim Kardashian aufkamen, sich später aber mit dem Rapper versöhnte, stehe er zu dem, was er sage: "Es wird ein verdammtes Wunder brauchen, damit ich und dieser Mann wieder Freunde werden. Ich sehe nicht, dass das passiert. Er müsste ein Mönch werden."
Im Gespräch mit "Esquire" verriet der 38-Jährige außerdem, 2016 während eines Aufenthalts in einer Entzugsklinik einen Schlaganfall erlitten zu haben. Demnach sei er wegen seiner Depressionen und Drogensucht eingewiesen worden. Nach zwei Wochen wurde er in ein Krankenhaus verlegt, da seine Sprach- und Bewegungsfähigkeit beeinträchtigt gewesen seien. "Alles war kaputt", so Cudi.
Der Entzug habe sehr viele Monate gedauert. Er schätze sich jedoch glücklich, dass sein "Gehirn immer noch stark" sei und er nichts verloren habe. Mentale Gesundheit spiele inzwischen auch in vielen seiner Songs eine große Rolle: "Ich bin bereit, diese Schuhe zu tragen und ein Vorbild zu sein." Er sei nun erwachsen und habe gelernt, sich selbst zu lieben. "Und das hätte ich vor sechs Jahren nicht behaupten können. Jetzt kann ich das mit Zuversicht sagen und wirklich daran glauben, und das sieht man."
Quelle: ntv.de, lpe/spot