Stippvisite in Jesus-Themenpark Katy Perry lächelt Tod einer Nonne weg
12.03.2018, 20:04 Uhr
Möchte zu gern Besitzerin eines Klosters werden: Strahlefrau Katy Perry.
(Foto: imago/MediaPunch)
Zu gern möchte Katy Perry ein kalifornisches Kloster kaufen. Doch das möchte eine Nonne verhindern. Bei einer Anhörung vor Gericht stirbt die Ordensfrau allerdings. Der Popstar zeigt sich unbeeindruckt und strahlt in einem Freizeitpark mit der Sonne um die Wette.
Wer Katy Perry lächeln sieht, kann der US-Sängerin kaum böse sein. Zu dieser Einschätzung dürften vor Kurzem auch die Besucher des religiösen Themenparks "Tierra Santa" in Buenos Aires gekommen sein, als die 33-Jährige dort der britischen Zeitung "Daily Mail" zufolge strahlend lustwandelte. Auf verschiedenen Fotos ist sie in dem Freizeitpark dankbar lächelnd und mitunter kniend zu sehen. Pikant dabei: Perrys spirituelle Stippvisite fand nur einen Tag nach einem makabren Erfolg gegen eine Nonne statt.
Während sich Perry im Rahmen ihrer Konzerttournee in der argentinischen Hauptstadt aufhielt, ging im US-amerikanischen Los Angeles ein langjähriger Rechtsstreit zwischen ihr und Schwester Catherine Rose Holzman in eine neue Runde. Vor Gericht sollte weiter darüber verhandelt werden, ob die Sängerin ein ehemaliges Kloster kaufen darf oder nicht. Zusammen mit einem weiteren Mitglied des Ordens "Immaculate Heart of Mary" versuchte Schwester Catherine vehement, das Geschäft durch einen Richterspruch zu verhindern. Allerdings brach die 89-Jährige bei der Anhörung im Gerichtssaal zusammen und starb.
Der Kampf um das leer stehende "Los Feliz"-Konvent am Rand der kalifornischen Stadt tobt seit 2014. Damals soll Perry der Erzdiözese von Los Angeles knapp 14,5 Millionen US-Dollar (etwa 11,8 Millionen Euro) für das Anwesen geboten haben. Die Nonnen rund um Schwester Catherine hatten dies aber der Unternehmerin Dana Hollister versprochen und zogen vor Gericht. In ihren Augen wäre die Popsängerin keine geeignete Besitzerin der Immobilie. Wenige Stunden vor ihrem Tod appellierte die Nonne an Perry, den Streit zu beenden: "Es bringt niemandem etwas Gutes, sondern schadet vielen Menschen", sagte sie dem TV-Sender Fox. Trotz eines ersten Teilerfolgs vor Gericht steht noch nicht endgültig fest, ob Perry das Anwesen kaufen darf.
Perry, die am Handgelenk einen "Jesus"-Schriftzug tätowiert hat, wurde streng religiös erzogen. Dass sich die Tochter eines Pastors am Tag nach dem plötzlichen Tod ihrer Widersacherin auf einem christlichen Themenareal vergnügt, erzeugt ein möglicherweise makabres, zumindest aber unglückliches Bild. Der Modellpark im Norden von Buenos Aires bietet seinen Besuchern unter anderem die Möglichkeit, den Kreuzweg von Jesus Christus nachzugehen. Die Geschichte endet mit dessen Auferstehung von den Toten. Bleibt zu hoffen, dass Jesus-Jüngerin Perry deshalb beseelt lächelte - und nicht aus einem anderen Grund.
Quelle: ntv.de, cri