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Geschworene uneins Kein Urteil für Harvey Weinstein in zwei Fällen

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Harvey Weinstein plädiert weiter auf unschuldig und bittet um Gnade.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

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Harvey Weinstein sitzt wegen Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch bereits eine lange Haftstrafe ab. In einem weiteren Prozess klagen jetzt zwei weitere mutmaßliche Opfer gegen den ehemaligen Filmmogul. Dieses Mal kommen die Geschworenen jedoch zu keinem einstimmigen Ergebnis.

Der wegen Vergewaltigung von Frauen bereits zu mehreren Jahrzehnten Haft verurteilte frühere US-Filmproduzent Harvey Weinstein kommt bei den Vorwürfen von zwei weiteren mutmaßlichen Opfern um eine Strafe herum. Nachdem sich die Geschworenen nicht auf ein Urteil einigen konnten, ließ die zuständige Richterin am Dienstag in Los Angeles diese Klagen fallen.

In dem Prozess war Weinstein im vergangenen Monat wegen der Vergewaltigung einer Frau in einem Hotel in Beverly Hills vor zehn Jahren bereits zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt worden. In diesem Fall hatte ihn die Jury klar für schuldig befunden. Bei den Angriffsvorwürfen von zwei weiteren Frauen aber konnten sich die Geschworenen nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen, nun wurden diese Anklagepunkte fallen gelassen.

Bereits zu 23 Jahren Haft verurteilt

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Es handelt sich um den zweiten Vergewaltigungsprozess gegen den früheren Filmmogul. Weinstein war in einem anderen Verfahren in New York wegen Vergewaltigung und schwerer sexueller Nötigung bereits vor zwei Jahren zu 23 Jahren Gefängnis verurteilt worden und sitzt in Haft. Weinstein hat stets seine Unschuld beteuert und hat gegen beide Verurteilungen Berufung eingelegt.

Die Enthüllungen über ihn und seinen Machtmissbrauch in Hollywood hatten 2017 zur Entstehung der #MeToo-Bewegung geführt. Insgesamt haben dutzende Frauen dem einst gefeierten Filmproduzenten sexuelle Angriffe bis hin zur Vergewaltigung vorgeworfen.

Quelle: ntv.de, nan/AFP

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