Während eines Konzerts in Florida setzt Megan Thee Stallion zu ihrem Song "Cobra" an. Doch die Rapperin kommt nicht weit - nach nur ein paar Textzeilen laufen ihr die Tränen über die Wangen. Über den Grund für den Gefühlsausbruch wird nun fleißig spekuliert.

Rapperin Megan Thee Stallion ist inmitten eines Konzerts auf der Bühne in Tränen ausgebrochen. Die 29-Jährige wollte am Wochenende bei ihrem Auftritt in Tampa im US-Bundesstaat Florida gerade zu ihrem Song "Cobra" ansetzen, als sie ins Stocken geriet. Zwar versuchte sie noch, sich zu sammeln und zu rappen zu beginnen. Doch nach ein paar Zeilen brach sie ab. Fans hielten den Moment auf Video fest und posteten Clips davon in den sozialen Netzwerken.

Megan Thee Stallion äußerte sich zu dem emotionalen Ausbruch zunächst nicht weiter. So kann erst einmal nur darüber spekuliert werden, warum es dazu kam. Möglicherweise ist ein von Künstlicher Intelligenz generiertes Sextape daran schuld, das derzeit kursiert und der Sängerin zuzusetzen scheint. Just am Tag des Gigs reagierte Megan Thee Stallion auf X auf das gefälschte Video.

"Es ist wirklich krank, wie ihr alles daransetzt, mich zu verletzen, wenn ihr mich gewinnen seht", schrieb die Sängerin. "Ihr geht zu weit, das ist ein falscher Scheiß. Heute war euer letzter Tag, an dem ihr mit mir gespielt habt, und das meine ich ernst", fuhr sie fort.

Eminem rührt an Trauma

Oder hat Eminem für Gefühlschaos bei der Rapperin gesorgt, weil er sie an ein traumatisches Erlebnis erinnert hat? In seinem neuen Song "Houdini" spielt er auf Tory Lanez' Schüsse auf Megan Thee Stallion an. Lanez, der mit der Rapperin ein lockeres Verhältnis unterhielt, hatte im Jahr 2020 nach einem Streit auf sie gefeuert. Die Schüsse trafen Megan Pete, wie Megan Thee Stallion mit bürgerlichem Namen heißt, in die Füße. Einige Kugelfragmente mussten chirurgisch entfernt werden. Lanez, der sich ebenfalls als Rapper einen Namen gemacht hat, wurde für seine Attacke zu zehn Jahren Haft verurteilt.

"If I was to ask for Megan Thee Stallion if she would collab with me, would I really have a shot at a feat?" rappt Eminem in seinem neuen Song, der gerade sein Alter Ego Slim Shady wiederbelebt. In dem schwer zu übersetzenden Wortspiel nutzt er den Gleichklang der Worte "Feat" (von "Feature" - Gastauftritt) und "Feet" ("Füße").

Vielleicht war es aber auch einfach nur ihr eigener Song, der Megan Thee Stallion überwältigte. In "Cobra" setzt sich die Rapperin schließlich mit dunklen Stunden auseinander. "Ja, ich bin deprimiert", singt sie etwa. "Jede Nacht weinte ich, ich wäre fast gestorben. Und niemand in der Nähe versuchte, es zu verhindern", heißt es zudem.