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We Wish You a #MurrayChristmas Miley Cyrus gibt den sexy Santa

Bill Murray singt ein Ständchen mit George Clooney und Miley Cyrus - "A Very Murray Christmas" eben!

Bill Murray singt ein Ständchen mit George Clooney und Miley Cyrus - "A Very Murray Christmas" eben!

(Foto: Netflix)

"Nicht noch so ein Weihnachtsfilm!", mögen Sie denken. Jedes Jahr sind irgendwo die Flughäfen wegen eines Schneesturms geschlossen und plötzlich tauchen reihenweise Prominente auf. So ist es auch bei Netflix' "A Very Murray Christmas". Spaß macht's trotzdem.

Sie wollten schon immer einmal Weihnachten in einer Hotelbar verbringen? Prima, dann haben Sie nun den Salat. "A Very Murray Christmas" ist ein Weihnachtsspecial für Miesepeter. Die Stimmung ist grundsätzlich erstmal schlecht.

Vor einem Raum voller Prominenter soll Hollywoodlegende Bill Murray ein paar schmissige Weihnachtslieder zum Besten geben. Es ist aber niemand gekommen, und so stimmt er dann vor Pappaufstellern - Papst Franziskus findet sich zwischen Paul McCartney und Iggy Azalea eingekuschelt - den ersten Song an.

Für ihre Feiertagskooperation mit Netflix haben Murray und Regisseurin Sofia Coppola, die einst mit "Lost in Translation" Filmgeschichte schrieben, ihren erweiterten Freundes- und Kollegenkreis vor und hinter die Kamera geholt. Coppolas Bruder Roman tritt als Produzent mit auf. Deren gemeinsamer Cousin Jason Schwartzman taucht auf, und sogar die Band von Coppolas Ehemann, Phoenix, findet einen Platz im Festtagszirkus. Autor Mitch Glazer hat schon an Murrays Film "Rock the Kasbah" mitgeschrieben.

Santa braucht ein bisschen Liebe

Ein bisschen wirkt es, als hätte Netflix da zwei großen Stars die Betriebsfeier organisiert. Doch "A Very Murray Christmas" kommt in unter einer Stunde so knackig und herzlich daher, dass man dem musiklastigen Streifen den schnulzigen Starauflauf unbedingt verzeihen will. Und mal ehrlich: Bei den wirklich dicken Fischen hat man ganz vorzüglich gewählt. Miley Cyrus bezaubert im knappen Weihnachtsfrauenkleid, vor allem jedoch mit beeindruckender stimmlicher Vielfalt, während George Clooney ankündigt, dass der Weihnachtsmann jetzt ein bisschen Liebe braucht ...

Wenn Murray sein Weihnachts-Cape schwingt, ist er fast ein bisschen Dracula. Wenn er seine Einsamkeit beklagt, ist er für Sekunden wieder Bob Harris - gescheiterter Filmstar in Tokio. Stellenweise wirkt "A Very Murray Christmas" etwas improvisiert. Der Film weiß um das Kitschpotenzial seines Genres und versucht, es mit schummrigem Barflair zu umschiffen. Doch obwohl der Streifen den Zynismus vor sich herträgt, garantiert er am Ende vor allem kurzweilig-festlichen Zeitvertreib. In diesem Sinne: "Let's jingle those bells, buddy!"

"A Very Murray Christmas" ist ab dem 4. Dezember abrufbar bei Netflix.

Quelle: ntv.de

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