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Nach Not-OP am Herzen Neue Anklagepunkte gegen Weinstein in New York

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Der 72-Jährige Anfang Juli.

Der 72-Jährige Anfang Juli.

(Foto: IMAGO/UPI Photo)

Während sich der gefallene Filmmogul Weinstein von einer Herzoperation erholt, werden in New York neue Anklagepunkte gegen ihn erhoben. Laut Staatsanwaltschaft handelt es sich um drei mutmaßliche Sexualverbrechen. Sein Anwalt weiß bislang von nichts.

Zum Auftakt eines weiteren Prozesses muss sich Harvey Weinstein wegen neuer Vorwürfe verantworten. Das berichtet das Branchenmagazin "The Hollywood Reporter" unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Die Ankläger teilten das bei einem Gerichtstermin in New York mit. Weil der frühere Filmmogul sich derzeit von einer Operation erholt, nahm der 72-Jährige nicht an der Anhörung teil.

Um welche Anklagepunkte es sich genau handelt, ist derzeit nicht öffentlich bekannt. Weinsteins Anwalt habe nach der Anhörung erklärt, dass eine Jury vermutlich drei Fälle mutmaßlicher Sexualverbrechen überprüft habe. Zwei davon sollen sich Mitte der 2000er-Jahre ereignet haben, ein drittes im Jahr 2016. Auch der Anwalt wisse bisher nicht, um wie viele und um welche Anklagepunkte es sich handle.

Weinstein war 2020 in New York wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. Die Verurteilung war im April 2024 wegen Verfahrensfehlern aufgehoben worden. Ein neuer Prozess soll im November beginnen. Die Staatsanwaltschaft werde dem Bericht zufolge einen Antrag auf Zusammenlegung der neuen Vorwürfe mit der ursprünglichen Anklage stellen. Weinsteins Seite dränge darauf, die Fälle getrennt zu verhandeln.

Harvey Weinstein wäre "fast gestorben"

Wegen einer anderen Verurteilung in Kalifornien zu 16 Jahren Haft im Jahr 2022 befindet sich Weinstein weiterhin in Haft, derzeit liege er aber in einem Krankenhaus. Vor wenigen Tagen war der ehemalige Filmmogul laut US-Medienberichten wegen einer Not-OP am Herzen dorthin gebracht worden. Weinstein habe seinem Anwalt zufolge "eine Art Shunt in seiner Brust". Bei dem 72-Jährigen müsse Flüssigkeit entzogen werden, er sei an Infusionen und Sauerstoff angeschlossen.

Es sei unklar, wie lange Weinsteins Zustand ernst sei. Sollten die Ärzte allerdings ihre Erlaubnis erteilen, werde er an der nächsten Anhörung, die für den 18. September geplant ist, teilnehmen. Angaben des Branchenmagazins "Variety" zufolge soll der Anwalt vor Gericht erklärt haben, dass sein Mandant "fast gestorben" wäre.

Quelle: ntv.de, mau/spot

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