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"Zu alt, um Popstar zu sein" Peter Fox fühlt sich nicht mehr cool

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Hat nicht mehr so richtig Lust, im Rampenlicht zu stehen: Peter Fox.

Hat nicht mehr so richtig Lust, im Rampenlicht zu stehen: Peter Fox.

(Foto: picture alliance/dpa)

Sänger Peter Fox hat nicht nur mit seiner Band Seeed ordentlich abgeräumt. Auch als Solomusiker feierte er große Erfolge. Nun bringt er noch einmal ein Album auf komplett eigene Faust heraus, auch wenn das eigentlich "echt nicht" sein Ding ist. Überhaupt hadert Fox mit seinem Popstar-Dasein.

Der Musiker Peter Fox stellt seine Coolness selbst infrage. "Eigentlich fühle ich mich ein bisschen zu alt, um Popstar zu sein. Ich sollte Platz für die nächsten machen", sagt der 51-Jährige im Interview mit dem "Spiegel".

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(Foto: picture alliance / Panama Pictures)

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Am Freitag kommt mit "Love Songs" das zweite Solo-Album des Seeed-Sängers heraus. "Ich bin mir diesmal noch sicherer, dass ich nicht noch mal ein Solo-Album machen werde", sagt der als Pierre Baigorry in Berlin geborene Fox. Bereits nach seinem ersten Solo-Werk "Stadtaffe" 2008 hatte er sich mit Blick auf seine Solo-Aktivitäten skeptisch gezeigt.

Er wolle lieber im Hintergrund produzieren, erklärt Fox nun. "Das wird mir immer klarer, wenn ich die jüngeren Leute in meiner Live-Band sehe. Boah, die sind so cool. Mein Cool ist nicht mehr das Cool von heute", führt er aus.

Lust auf Politik

Eine nur auf ihn gerichtete Aufmerksamkeit mache ihm wenig Spaß, erläutert Fox. "Dieses Solo-Popstar-Sein ist echt nicht mein Ding." Für das zweite Album habe er "mit ein paar Ideen und Beats angefangen", irgendwann nehme das dann eine Dynamik an.

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Fox bekräftigt zugleich seine Idee, sich mehr politisch zu engagieren. "Ich bin aber skeptisch, was daran auch Wichtigtuerei und Narzissmus ist, wenn du Popmusiker bist", sagt er. In der Politik gehe es nicht um Applaus, sondern um superhartes Business - "und die Medien essen dich zum Frühstück". Jeder versuche, einem das Wort im Munde umzudrehen. "Dafür bin ich, glaube ich, zu weich. Das schaffe ich gar nicht."

Dennoch: "Wenn ich 'ne Weile nur Musik gemacht habe, kommt wieder die Lust auf gesellschaftliche Themen." Fox setzt dabei auch auf Eigeninitiative, etwa bei der Besteuerung von Reichen. "Ich möchte mich mit Leuten connecten, die das genauso sehen, sodass wir der Politik gemeinsam Beine machen: Wir legen offen, was wir verdienen und sagen, welchen Steuersatz wir für angemessen halten. Der kann nach oben offen sein", erklärt er seinen Plan. Das Geld könne etwa für Menschen verwendet werden, die unter der Energiekrise oder der Inflation besonders zu leiden hätten.

Quelle: ntv.de, vpr/dpa

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