Ein Prinz mit kleiner Schwester Prinz George muss jetzt teilen lernen
03.05.2015, 05:49 Uhr
Der kleine Prinz George mit akkuratem Seitenscheitel - und nun auch mit Schwesterchen.
(Foto: dpa)
Seit fast zwei Jahren beglückt Prinz George, das erste Kind von William und Kate, die Royal-Fans. Der designierte Thronfolger soll so normal wie möglich aufwachsen. Dazu gehört auch die geteilte Aufmerksamkeit der Eltern - denn nun hat "Gorgeous George" ein Schwesterchen.
Nach gut 21 Monaten der ungeteilten Aufmerksamkeit seiner Eltern und der internationalen Medien für Prinz George wird sich das Leben für den bisher jüngsten Spross im Kensington-Palast nun grundlegend ändern. Seit Samstag hat er eine kleine Schwester. Das zweite Kind von Prinz William und seiner Frau Kate steht in der Thronfolge direkt hinter George auf Platz vier.
Von seinen Eltern sorgsam vor den Medien abgeschirmt, hat der kleine George nur äußerst selten öffentliche Auftritte. Über die wird dann umso ausführlicher berichtet. "Gorgeous George" (Prächtiger George) ist ein Star der sozialen Medien. Auf den jüngsten offiziellen Fotos, die das Königshaus herausgegeben hat, lächelt ein kleiner blonder Sonnenschein verschmitzt und neugierig in die Welt - und lässt so reihenweise die Herzen schmelzen.
Einen Tag nach seiner Geburt am 22. Juli 2013 wurde George Alexander Louis der Öffentlichkeit präsentiert. Vor dem St. Mary-Hospital hielt Kate ihren gerade einmal 27 Stunden alten Erstgeborenen in eine weiße Decke gehüllt im Arm. Sein Sohn habe kräftige Lungen, scherzte der stolze Vater damals vor rund 200 Medienvertretern, die sich vor demselben Krankenhaus postiert hatten, wo Kate nun auch ihre Tochter zur Welt brachte.
Kleinkind weitgehend abgeschirmt
Drei Monate später folgte der zweite Auftritt von George bei seiner Taufe. Und schließlich unternahm der kleine Prinz zusammen mit seinen Eltern seine erste große Auslandsreise: Im April 2014 flog die junge Familie nach Australien und Neuseeland, wo der pausbäckige George allen die Show stahl. In der neuseeländischen Hauptstadt Wellington spielte der prominente Besucher mit einer Gruppe Gleichaltriger in der Residenz des Generalgouverneurs.
Abgesehen von diesen Auftritten gibt es nur wenige offizielle Fotos von der Nummer drei der Thronfolge: Sie zeigen George, wie er mit Schmetterlingen im Museum für Naturkunde spielt, oder lächelnd kurz vor Weihnachten auf den Stufen des elterlichen Kensington-Palasts in London.
Kate und William wollen nach eigenem Bekunden ein "möglichst normales Leben" für ihre Kinder. So feierte George seinen ersten Geburtstag im kleinsten Kreis mit einem von seiner Mutter gebackenen Kuchen - mit Oma Elizabeth II., aber fernab von allen Kameras. Ein spanisches Kindermädchen kümmert sich um den kleinen Prinzen, zum Spielen hat er zudem den schwarzen Cockerspaniel Lupo. Doch spätestens hier enden die Ähnlichkeiten mit dem Leben eines "normalen" Kleinkinds.
Wenige offizielle Fotos
Die Familie pendelt zwischen dem luxuriös renovierten Kensington-Palast und dem imposanten Landhaus Anmer Hall, einer Villa mit zehn Schlafzimmern im Osten Englands. Zu seinem ersten Geburtstag erhielt George rund 700 Geschenke aus aller Welt, darunter ein Schaukelpferd von US-Präsident Barack Obama.
Und in seinem zarten Alter ist Klein-George bereits eine Modeikone, wie die US-Zeitschrift "Vanity Fair" feststellte. Sämtliche Kleidungsstücke des Prinzen werden von den Medien, Modeblogs und Internetnutzern aufmerksam registriert und kommentiert - fast so hysterisch wie bei seiner Mutter Kate, die ebenfalls als Modevorbild gilt.
Doch wie jedes andere erstgeborene Kind auch könnte George sich durch die Ankunft seiner kleinen Schwester "entthront" fühlen. Auf diese normale Eifersucht sollen sich seine Eltern schon vorbereitet haben, wie die Adelsexpertin Katie Nicholl von der "Vanity Fair" wissen will: Offenbar hätten Kate und William bereits einen ganzen Vorrat an Geschenken angehäuft, um ihren Sohn gegebenenfalls trösten zu können.
Quelle: ntv.de, Jessica Berthereau, AFP