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Veröffentlichung erst 2023 Prinz Harry verschiebt Memoiren

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Angeblich will er sein Buch doch noch entschärfen: Prinz Harry.

(Foto: picture alliance / NDZ/STAR MAX/IPx)

Die Veröffentlichung seiner Memoiren könnte Prinz Harry weiter von seiner Familie entfremden. Doch nach dem Tod der Queen hat er es nicht mehr eilig, über König Charles und Co auszupacken. Das Buch wird nun mit Verspätung erst Anfang 2023 erscheinen.

Das schon seit Längerem angekündigte Buch von Prinz Harry, in dem es um sein Leben als Royal gehen soll, lässt noch etwas auf sich warten. Doch trotz Verschiebung des Erscheinungstermins gibt es nun zumindest ein konkretes Datum. Wie der Verlag Penguin Random House via Twitter bestätigte, erfolgt die Veröffentlichung am 10. Januar 2023. Zuvor hatte bereits die "Daily Mail" unter Berufung auf "Insider aus der Verlagsbranche" dieses Datum kommuniziert.

Auch den Titel des Werks teilte der Verlag mit: "Spare". Übersetzen ließe sich das etwa mit "Überflüssig" oder "Ersatzteil". Vor allem aber spielt es vermutlich auf die Redewendung "the heir and the spare" an ("der Erbe und der Ersatz"). Der Begriff bezieht sich auf den Thronfolger - in diesem Fall Harrys Bruder Prinz William - und dessen jüngere Geschwister, die beim Tod des Älteren zum Zug kommen könnten.

Der deutsche Buchtitel lautet "Reserve", wie der Verlag mitteilte. Auf dem Cover ist eine Nahaufnahme des Prinzen zu sehen. "Wir freuen uns, die bemerkenswert persönliche und emotional kraftvolle Geschichte von Prinz Harry, dem Herzog von Sussex, ankündigen zu können", so der Verlag.

20 Millionen Euro Vergütung

Harrys Memoiren sollten eigentlich schon im Herbst als Teil eines millionenschweren Vertrags mit Penguin Random House erscheinen - die Rede ist von umgerechnet 20 Millionen Euro, die der Prinz teilweise spenden will. Doch nach dem Tod seiner Großmutter, Queen Elizabeth II., Anfang September und der Inthronisation seines Vaters, König Charles III., kam der Termin ins Wanken. Harry soll sich daraufhin intensiv darum bemüht haben, den Inhalt des Buches zu entschärfen.

In einer früheren Erklärung beschrieb Penguin Random House das Werk als "intime und zu Herzen gehende Memoiren" des Prinzen. Der Verlag versprach zudem, Prinz Harry werde "ein ehrliches und fesselndes persönliches Porträt" abliefern.

Von der Kindheit bis heute

Weiter hieß es, das Buch werde Harrys "Leben in der Öffentlichkeit von der Kindheit bis zum heutigen Tag" behandeln. Das schließe etwa sein Engagement beim Militär, das ihn zweimal an die Front in Afghanistan geführt habe, ebenso ein wie die Freude, "die er als Ehemann und Vater gefunden hat".

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Palastmitarbeiter verrieten unterdessen, kein Mitglied der königlichen Familie habe die Möglichkeit gehabt, Inhalte des Buches vorab zu sehen. Als die Unterzeichnung des Vertrags zwischen Harry und Penguin Random House im Juli 2021 bekannt gegeben wurde, hatte nur die Königin eine Vorwarnung erhalten.

Prinz Harry und seine Frau, Herzogin Meghan, hatten sich 2020 aus der vordersten Riege der britischen Royals zurückgezogen und waren in die USA übergesiedelt. Unter anderem in einem Interview mit Talkmasterin Oprah Winfrey erhoben sie schwere Vorwürfe gegen die Königsfamilie. Seither gilt Harrys Verhältnis zu seinem Vater Charles und seinem Bruder William als zerrüttet. Es wird befürchtet, dass seine Memoiren weiteres Öl ins Feuer gießen könnten.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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