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24-Jähriger tötete eigene Mutter "Riverdale"-Star bekommt lebenslang

Stellte sich der Polizei selbst: Ryan Grantham.

Stellte sich der Polizei selbst: Ryan Grantham.

(Foto: getty/Andrew Chin / Getty Images / spot on news)

Nach dem Mord an seiner Mutter vor zwei Jahren wird der kanadische Schauspieler Ryan Grantham nun in Vancouver zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Nach der Tat soll er auch Premierminister Trudeau nach dem Leben getrachtet haben.

Der frühere "Riverdale"- und "Gregs Tagebuch"-Schauspieler Ryan Grantham ist in Kanada zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das berichtet unter anderem das US-Branchenportal "Deadline". Er hat demnach für 14 Jahre keine Möglichkeit auf Bewährung. Der heute 24-Jährige hatte im März 2020 seine Mutter erschossen.

Das Urteil wegen Mordes zweiten Grades wurde laut "Deadline" in Vancouver von der Richterin des Obersten Gerichtshofs von British Columbia, Kathleen Ker, verhängt. Bei Mord zweiten Grades gibt es in Kanada laut "CBC" automatisch eine lebenslange Haftstrafe. Bei der Urteilsverkündung ging es um die Frage, wie lange der ehemalige Kinderstar warten muss, bevor er einen Antrag auf Bewährung stellen kann.

Grantham hatte sich selbst der Polizei gestellt, kurz nachdem er am 31. März 2020 im Haus der Familie in Squamish nördlich von Vancouver von hinten auf seine 64-jährige Mutter geschossen hatte, während diese Klavier spielte. Grantham, ein erfahrener Schütze und Waffenbesitzer, soll die Tat einen Tag vorher akribisch geplant haben. Nach dem Mord bedeckte er die Leiche seiner Mutter mit einem weißen Tuch und zündete Kerzen um sie herum an.

Weiterer Mord an Premier Trudeau geplant

Mit zahlreichen Waffen, Munition und Molotovcocktails im Gepäck wollte Grantham anschließend zum Rideau Cottage in die kanadische Hauptstadt Ottawa fahren, wo sich Medienberichten zufolge gerade der kanadische Premierminister Justin Trudeau aufhielt. Auch ihn wollte der damals 21-Jährige töten, sein Motiv ist weiterhin unklar. Er fuhr etwa 200 Kilometer östlich in die Stadt Hope, bevor er umdrehte und erwog, an der Lions Gate Bridge in Vancouver oder an der Simon Fraser University, an der er studiert hatte, eine Massenerschießung zu begehen. Stattdessen fuhr er zu einer Polizeistation in Vancouver, wo er einem Beamten sagte: "Ich habe meine Mutter getötet."

Im Juni 2022 begann der Prozess, in dem sich der ehemalige Schauspieler schuldig bekannte und Reue zeigte. Medienberichten zufolge sagte Grantham: "Ich kann meine Handlungen nicht erklären oder rechtfertigen. Ich habe keine Entschuldigung. Es tut mir weh, daran zu denken, wie sehr ich mein Leben verschwendet habe. Angesichts von etwas so Schrecklichem erscheint es so sinnlos, sich zu entschuldigen. Aber aus jeder Faser meines Seins tut es mir leid." Im Gefängnis nahm er den Medienberichten zufolge psychiatrische Hilfe in Anspruch.

Grantham, der seine Schauspielkarriere 2007 begonnen hatte, spielte 2019 Jeffery Augustine in der vierten Staffel der Serie "Riverdale". Er trat 2010 zudem in dem Film "Gregs Tagebuch - Von Idioten umzingelt!" sowie unter anderem in "Supernatural" und "iZombie" auf.

Quelle: ntv.de, lpe/spot

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