Die Premiere von Pedro Almodóvars Film "The Room Next Door" bei den Filmfestspielen in Venedig ist ein großer Erfolg. Das Drama über zwei Freundinnen, gespielt von Julianne Moore und Tilda Swinton, erhält Standing Ovations - und zwar so lange wie kein anderer Beitrag jemals zuvor.

Julianne Moore und Tilda Swinton haben am Montagabend einen glanzvollen und umjubelten Auftritt bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig hingelegt. Die Premiere von Pedro Almodóvars Film "The Room Next Door" bedachte das Publikum mit einem langen Beifall - die Standing Ovations dauerten 17 Minuten lang, wie das Branchenportal "Variety" berichtet. So viel Applaus erntete bislang noch kein anderer Beitrag bei dem Film-Spektakel.

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Nach dem Ende des Films küsste der spanische Filmregisseur seine Stars Swinton und Moore auf die Wangen und hob ihre Arme wie bei Boxchampions in die Höhe. Dann stieg er mit seinen neuen Musen die Treppe im "Sala Grande"-Theater hinunter und verlängerte nach 14 Minuten den Applaus noch, indem er den Fans im Kino die Hände schüttelte.

Glänzend war auch der Look der Hauptdarstellerinnen: Swinton trug einen hellen Chanel-Anzug mit langer Jacke, Moore ein goldschimmerndes Paillettenkleid. Die beiden 63 Jahre alten Frauen hatten sich zuvor auf dem roten Teppich auch durch leichten Nieselregen nicht die gute Laune verderben lassen.

Drama über zwei Freundinnen

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Der Applaus für "The Room Next Door" übertraf laut "Variety" den für Brady Corbets "The Brutalist" (zwölf Minuten), Pablo Larraíns "Maria" (acht Minuten) mit Angelina Jolie als berühmte Opernsängerin Maria Callas und Justin Kurzels "The Order" (sieben Minuten), ein Krimi mit Jude Law in der Hauptrolle.

Bei "The Room Next Door" handelt es sich um Almodóvars ersten Spielfilm in englischer Sprache. Moore spielt eine Bestsellerautorin namens Ingrid, die wieder in Kontakt mit ihrer ehemaligen Freundin Martha (Swinton) tritt. Die Kriegskorrespondentin ist schwer krank und muss sich diversen Behandlungen unterziehen. Ihr Schicksal sorgt dafür, dass sich auch Ingrid zunehmend mit der eigenen Sterblichkeit auseinandersetzt. In Deutschland wird das Drama am 24. Oktober in die Kinos kommen.