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Selenskyj-Doku gedreht US-Filmemacher Aaron Kaufman mit 51 Jahren gestorben

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Regisseur Aaron Kaufman während der Pressekonferenz zum Film "Superpower" anlässlich der 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin.

Regisseur Aaron Kaufman während der Pressekonferenz zum Film "Superpower" anlässlich der 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin.

(Foto: IMAGO/snapshot)

Eigentlich wollte Aaron Kaufman keine Kriegsdokumentation drehen. Der Film "Superpower" über den ukrainischen Präsidenten Selenskyj entstand anders als geplant. Bekannt wurde er als Produzent für die Action-Filme des Tarantino-Kumpels Robert Rodriguez. Jetzt ist er überraschend gestorben.

Der US-amerikanische Filmemacher Aaron Kaufman ist im Alter von 51 Jahren an einem Herzinfarkt verstorben. Das bestätigte der Filmfinanzier Chad Verdi dem Branchenmagazin "Variety". Bekannt war Kaufman vor allem als Produzent für zahlreiche Filme des Kultregisseurs Robert Rodriguez, mit dem zusammen er unter anderem die Filme "Machete", "Machete Kills" oder auch "Sin City 2: A Dame to Kill For" verwirklichte.

Außerdem trat der in Long Island im US-Bundesstaat New York geborene Kaufman mehrfach als Regisseur in Erscheinung. Zuletzt sorgte er mit der Dokumentation "Superpower" im Jahr 2023 an der Seite von Sean Penn für internationales Aufsehen. Darin wird die untypische Karriere des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj beleuchtet. Der Hollywood-Superstar Penn, als Gesicht der Doku, reiste für das Projekt mehrfach in die Ukraine, die sich bereits damals im Krieg mit dem russischen Aggressor befand, um Selenskyj zu interviewen.

Ursprünglich keine Kriegsdokumentation geplant

Kaufman selbst befand sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Krieges bereits in Kiew und hielt sich mit Selenskyj in den ersten Tagen gemeinsam in einem Bunker auf. Ursprünglich wollte Kaufman keine Kriegsdoku drehen, sondern lediglich den Werdegang von Selenskyj, einem ehemaligen TV-Komiker, nachzeichnen.

Die Selenskyi-Doku lief als Weltpremiere im Februar 2023 bei den Filmfestspielen in Berlin, präsentiert von Kaufman und Penn, der dort vehement betonte, dass man die Hilfen für die Ukraine auf allen Ebenen intensivieren müsse. Während des Films interviewt der Hollywood-Schauspieler Selenskyj dreimal persönlich, das erste Mal am Tag nach dem ersten Raketeneinschlag in Kiew im Jahr 2022. Dabei habe Selenskyj sich über Nacht von einem ehemaligen Komiker in einen unermüdlichen Kommandeur verwandelt. Kaufman hinterlässt drei Kinder, seine Mutter, seinen Bruder sowie eine Schwester.

Quelle: ntv.de, gut/spot

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