"Bestbezahlte Entertainer 2022" Überraschendes Ergebnis bei "Forbes"-Ranking
14.02.2023, 15:54 Uhr Artikel anhören
Auch unter den zehn Bestverdienenden dabei, aber nicht auf dem ersten Platz: Brad Pitt und Taylor Swift.
(Foto: IMAGO / Future Image / Cover-Images)
Gerade hat das US-Wirtschaftsmagazin "Forbes" die Liste der "bestbezahlten Entertainer" veröffentlicht. Wer auf dem ersten Platz einen Namen wie Brad Pitt oder Taylor Swift erwartet hat, wird überrascht. Die höchsten Erlöse erzielte 2022 stattdessen ein 72-jähriger Musiker.
Genesis sind die bestbezahlten Entertainer des Jahres 2022. Zu diesem durchaus überraschenden Ergebnis kam das Wirtschaftsmagazin "Forbes" in seiner jährlichen Aufstellung. Die altgediente Band um Sänger Phil Collins setzte im vergangenen Jahr 230 Millionen US-Dollar um. Der Erlös entstand durch den Verkauf eines Großteils ihrer Musik an die Concord Music Group für 300 Millionen Dollar.
Bei den Zahlen der "Forbes"-Liste handelt es sich um die Einnahmen vor Steuern, abzüglich Betriebskosten und Honorare von Managern und Anwälten. Bei der Berechnung stützt sich das Magazin auf Daten von Nielsen BookScan, Luminate, Pollstar, IMDBPro und Variety Insight sowie auf Interviews mit Agenten und Branchenkennern.
Weiterer Musiker auf dem zweiten Rang
Auch mit Platz zwei war nicht unbedingt zu rechnen. Ihn belegt Sting mit 210 Millionen Dollar. Auch der ehemalige Sänger von The Police verkaufte seine Musikrechte, die Universal Music Group zahlte dafür ebenfalls 300 Millionen Dollar. Rang drei geht an Tyler Perry. Der in Deutschland weniger bekannte Schauspieler und Produzent setzte 2022 schätzungsweise 175 Millionen Dollar um.

(Foto: picture alliance / Photoshot)
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Auf den nächsten Plätzen liegen die Macher von langlebigen animierten Comedyserien. Die "South Park"-Erfinder Trey Parker und Matt Stone hängen dabei mit 160 Millionen Dollar die "Simpsons"-Chefs James L. Brooks und Matt Groening deutlich ab (105 Millionen).
Brad Pitt findet sich mit 100 Millionen auf Rang sechs wieder. Der Löwenanteil daran entstand nicht aus seinen Gagen für die Filme "Babylon" oder "Bullet Train", sondern aus dem Verkauf der Mehrheitsbeteiligung seiner Produktionsfirma Plan B.
Nur eine Frau in den Top 10
Die Rolling Stones sichern sich den siebten Platz. Die Einnahmen von 98 Millionen Dollar entstanden vor allem durch die Ticketverkäufe ihrer Europatour. Erfolgsregisseur James Cameron setzte dank "Avatar: The Way of Water" 95 Millionen Dollar um.
Taylor Swift ist mit Platz neun die erste und einzige Frau in den Top Ten von "Forbes". Ihre 92 Millionen Dollar kamen mit Plattenverkäufen, Streams und Ticketverkäufen für ihre 2023er Tour zustande.
Bad Bunny komplettiert mit 88 Millionen Dollar die Liste. Der Reggaeton-Sänger war auch 2022 der meistgestreamte Künstler der Welt. Aber damit lässt sich offenbar aktuell deutlich weniger Umsatz machen als mit Rechteverkäufen und gigantischen Touren.
Quelle: ntv.de, nan/spot