Unterhaltung

99 Prozent mehr Gehalt Wahlberg spendet Gage für Sexismusopfer

Bekamen für Nachdrehs bei "Alles Geld der Welt" massiv auseinanderklaffende Gagen: Michelle Williams und Mark Wahlberg.

Bekamen für Nachdrehs bei "Alles Geld der Welt" massiv auseinanderklaffende Gagen: Michelle Williams und Mark Wahlberg.

(Foto: picture alliance / Claudio Ianno)

"Alles Geld der Welt" befördert Mark Wahlberg ins Zentrum einer handfesten Sexismus-Debatte. 99 Prozent mehr Gehalt als die weibliche Hauptdarstellerin soll er für Nachdrehs kassiert haben. Wahlberg reagiert auf die Vorwürfe – mit viel Geld.

Mark Wahlberg hat angekündigt, 1,5 Millionen Dollar (1,2 Millionen Euro) an einen Rechtshilfe-Fonds für Opfer sexueller Belästigung zu spenden. Nach Empörung darüber, dass er für Dreharbeiten viel mehr Geld kassiert hatte als sein weiblicher Gegenpart Michelle Williams, sagte der US-Schauspieler: "Ich unterstütze zu hundert Prozent den Kampf für faire Bezahlung und spende die 1,5 Millionen Dollar im Namen von Michelle Williams an den Rechtsschutz-Fonds von Time's Up", erklärte Wahlberg.

Wahlberg verwies darauf, dass in den vergangenen Tagen seine Bezahlung für die nachträglichen Aufnahmen für den Film "All the Money in the World" (Alles Geld der Welt) von Star-Regisseur Ridley Scott ein "wichtiges Gesprächsthema" gewesen sei. Wahlberg und die mehrfach für den Oscar nominierte Schauspielerin Williams spielen darin die Hauptrollen.

Nachdem Hollywood-Star Kevin Spacey wegen des Vorwurfs wiederholter sexueller Übergriffe als Darsteller gefeuert worden war, mussten einige Szenen mit dem Ersatzdarsteller Christopher Plummer nachgedreht werden. Williams bekam dafür Berichten zufolge weniger als 1000 Dollar, Wahlberg hingegen 1,5 Millionen Dollar.

Time's Up ist eine Initiative von mehr als 300 Schauspielerinnen, Autorinnen, Regisseurinnen und anderen Frauen aus der US-Unterhaltungsindustrie. Ihr Ziel ist es, das Problem der allgegenwärtigen sexuellen Belästigung und Übergriffe am Arbeitsplatz anzugehen.

Quelle: ntv.de, mra/AFP

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