
Heinz verlässt unter Tränen das Camp, Lucy checkt im Null-Sterne-Hotel ein und zwischen Leyla und Kim scheppert es gewaltig. Irritierend aber ist vor allem, mit wem die Camper gerne Sex haben würden. Oliver Pocher? "Wie macht er das nur mit den Frauen?"
Hilfe, im Dschungelcamp mieft es nach Verwesung! Es ist aber nicht der Gestank der Innereien, der von den Prüfungen rüberzieht, sondern die Camper selbst. Die Handtücher haben ihren Dienst quittiert und müffeln bestialisch nach "Schweiß, Nässe und Schimmel", und inzwischen bringt es wohl auch nichts mehr, sich im Weiher zu waschen oder duschen zu gehen. Leyla putzt sich schon "fünfmal am Tag die Zähne", fühlt sich aber immer noch keimig.
Stinkig hängen auch Kim und Tim in den Seilen und sprechen gemeinsam über ein paar Dinge, die sie beschäftigen. Was könnte das nur sein? Eine neue Crime-Serie? Das letzte Buch, das sie gelesen haben? Die Reise, die sie als Nächstes planen? Nix da! Nachdem das intime Gespräch zwischen Tim und Leyla an Tag 11 schon fürs Klo war, geht es dieses Mal um Sex: "Mit welchen deutschen Stars hättest du einfach mal gerne Sex?" Kim überlegt und sagt schließlich: Dieter Bohlen. Der Influencer fabuliert in den australischen Nachmittagshimmel: Hat Bohlen nur ein dickes Bankkonto und Macht? Oder "vögelt er auch gut?"
Ja, das sind sie, die Fragen, die unseren Tim beschäftigen. Geschwärmt wird auch von Nazan Eckes, von Jan Köppen (der sei sehr "eloquent") und von Pocher. Beim Oliver wissen die beiden aber nicht, woran es liegt, dass der Komiker immer so schöne Frauen an seiner Seite hat. Twenty4Tim sei von Pocher sogar zum Essen eingeladen worden, habe sich bis jetzt aber noch nicht zurückgemeldet. Das Ganze klingt ziemlich schräg, denn im Grunde wäre der 23-Jährige einer jener Kandidaten, die für gewöhnlich in Pochers Bildschirmkontrolle landen.
"Meine Mama, ich vermisse meine Mama"
Dann wird es international. Von Justin Bieber bis Taylor Swift. Sex, Sex, knick, knack. Bei Rappern, so Tim, bekäme er einen "hormonellen Einschuss". Oder wie Kim sagen würde: "wow". Gerne auch ein paar schmeichelnde Worte für Lucy. Die Sängerin sei für Tim eine "große Inspiration", weil "sie mich an meine Mama" erinnert. Es mutet kurios an, dass da ein 23-jähriger ERWACHSENER auf der einen Seite ständig über Sex, "Schwänze" und "Scheißen" redet, und auf der anderen Seite hört man ihn gefühlt alle fünf Minuten sagen: "Meine Mama, meine Mama, ich vermisse meine Mama."
Tag 12 ist auch der Tag, an dem wir uns von unserem Heinzi verabschieden müssen. Die schlechten Wetterbedingungen waren schuld, dass der "alte Haudegen" zuletzt gesundheitlich immer mehr abbaute. Er verlässt die Truppe als "Gewinner" und bleibt den anderen als "guter Geist des Camps" in Erinnerung. Einige weinen und liegen sich in den Armen und hey, das ist doch ein prima Moment, um allen mitzuteilen, dass der Vater von Felix der Synchronsprecher von Micky Maus ist!
Die Camper erzählen von ihren Träumen und Zielen. Tim hätte gerne seine eigene Talkshow, Mike will "was mit Mode" machen und Felix war schon mal Synchronsprecher in einem Film mit Hugh Grant. Man könnte jetzt noch ewig erzählen, warum Leyla ebenfalls gerne Synchronsprecherin werden würde, aber wir müssen uns jetzt erstmal auf den Streit zwischen ihr und Kim konzentrieren.
"Girls-Support-Girls" und Lucy checkt ein
Sowas Hochnotpeinliches! Wieder die Mike-Leier. Leyla sei auf Mikes "Dick gesprungen" und Kim wollte "ja nichts von Mike, sonst hätte ich ihn genommen". Plötzlich faselt sie irgendwelche "Girls-Support-Girls"- und "Messer in den Rücken"-Phrasen, gespickt mit ihrem ermüdenden "wow". Leyla hat die Faxen von diesem "abartigen, ekelhaften Verhalten" nun endgültig dicke und lässt die "Manipulantin" mit ihrem "Schauspiel" links liegen. Frei nach Lee von Tic Tac Toe: "Och, jetzt kommen die Tränen wieder auf Knopfdruck! Wenn wir wirklich Freunde wären, dann würdest du so’n Scheiß überhaupt nicht machen!"
Während zwei sich streiten, macht Lucy das Abendessen klar. Dafür muss sie im Null-Sterne "Hotel Versage" einchecken und in den Zimmern nach Sternen suchen. Die Spelunke ist ziemlich heruntergewirtschaftet. Unter einem "Belle Chambre" stellt man sich gewiss etwas anderes vor, schon gar nicht, dass in der guten alten Minibar Schlangen herumkriechen. Dazu überall viele Innereien, Ratten und sonstiges Krabbelgetier. Stammgast wird Lucy hier sicher nicht, nimmt aber beim Check-out vier Sterne mit.
Am Ende dieses 12 Tages gibt es Briefe von den Liebsten und na ja, man kennt es: Das ist natürlich immer wahnsinnig bewegend. In Kims Brief steht, sie solle auf "die Schlange" (Leyla) nichts geben und Tims Mama ist natürlich auch unglaublich stolz. Das Camp verlassen muss wegen Hoenigs Auszug niemand, die Mike-Fanatikerin hat aber die wenigsten Stimmen und ist somit bei der nächsten Runde schon angezählt.
Quelle: ntv.de