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"Die Höhle der Löwen" Finden die Gründer den Triggerknopf?

Nils Glagau lässt sich triggern - aber den Zuschlag bei "TRIGGid" erhalten letztlich andere.

Nils Glagau lässt sich triggern - aber den Zuschlag bei "TRIGGid" erhalten letztlich andere.

(Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer)

In der Löwenhöhle geht es diesmal um folgende Fragen: Was "triggert" Verspannungspatienten auch zu Hause? "Wohin mit all dem "Schwarzwasser"? Und wer hat den Glauben an eine schmackhafte Fischersatz-Zukunft noch nicht ganz verloren?

In der Physiotherapie dient die sogenannte Triggerpunktbehandlung als beliebte Allzweckwaffe im Kampf gegen intensive Verspannungen. Die beiden Physios Jan Winter und Bastian Hehner sowie ihr Gründungspartner Lars Meyer wollen die zeitaufwendige Behandlungsmethode nun auch für den Heimbereich möglich machen. Mit ihrem fachkundigen Pitch und dem mitgebrachten "Triggerknopf" begeistern die drei "TRIGGid"-Gründer vor allem Orthomol-Chef Nils Glagau. Aber auch die Herren Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel sind sichtlich angetan und stecken interessiert die Köpfe zusammen.

"Die Höhle der Löwen" in TV und Stream

"Die Höhle der Löwen" ist immer montags um 20.15 Uhr bei Vox zu sehen. Die Sendung ist außerdem auf RTL+ abrufbar.

Um ihr neuartiges Tool möglichst zeitnah und schnell groß auf dem Markt herauszubringen, benötigen Jan, Bastian und Lars 120.000 Euro und bieten dafür zehn Prozent der Firmenanteile. Nach einer kurzen Verhandlungsrunde einigt man sich schließlich auf satte 23 Prozent der Firmenanteile. Dafür marschiert das Gründer-Trio ab sofort aber mit zwei kompetenten Löwen (Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel) an der Seite in die Zukunft. Großunternehmer Carsten Maschmeyer ergänzt noch kurz zum Deal-Abschluss: "Nicht vergessen, wir sind ja eigentlich drei Löwen. Georg Kofler ist zwar nicht anwesend, sitzt aber natürlich auch mit im Boot."

Was tun, wenn der müffelnde Bootstank voll ist?

Apropos Boot: Von der Physiobank geht es hinaus aufs weite Meer. Dort stehen jedes Jahr Millionen Klein- und Großboot-Freunde vor einem zum Himmel stinkenden hausgemachten Problem. Wohin mit dem müffelnden Toilettenwasser, in Fachkreisen auch "Schwarzwasser" genannt, wenn der Bootstank voll, der Hafen aber zu weit weg ist? Diesem Problem haben sich die vier "enteron"-Gründer Thomas Logisch und seine Kinder Josephine, Leonard und Jonas gestellt. Nach monatelanger Tüftelei präsentiert die emsige Familie aus Kleinmachnow nun das Ergebnis, eine zertifizierte Kläranlage für Boote und Yachten, die komplett ohne Chemikalien auskommt.

Nico Rosberg (M.) krallt sich den "enteron"-Deal.

Nico Rosberg (M.) krallt sich den "enteron"-Deal.

(Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer)

Neben der großen und einer kleineren Cube-Version ihrer Erfindung haben die Gründer auch noch einen Trinkwasser-Umwandler Namens "aquonic" im Angebot. Für eine saubere Zukunft auf hoher See strecken Carsten Maschmeyer und Nico Rosberg alle verfügbaren Daumen nach oben: "Ich habe selbst einen Bio-Katamaran, kenne viele Leute in der Branche und bin der Meinung, dass ich der perfekte Partner für euch wäre", posaunt der ehemalige Formel-eins-Weltmeister.

"Ich würde das lieber mit euch alleine machen"

Carsten Maschmeyer hingegen blickt der Pitch-Entscheidung ganz gelassen entgegen: "Ich denke, Sie werden sich über die Vorteile einer Zusammenarbeit mit mir und meinem Team erkundigt haben", kontert der Großunternehmer mit einem Lächeln im Gesicht. Kurz darauf fällt die Entscheidung. Als feststeht, dass eine Löwen-Kombi in diesem Fall nicht zur Debatte steht ("Ich würde das lieber mit euch alleine machen" - O-Ton Nico Rosberg), holen sich die Gründer den vermeintlich "passenderen" Investor ins Boot. Nico Rosberg ballt die Fäuste und setzt zum größten Jubelsprung seit seinem letzten gewonnenen Formel-1-Rennen in Japan vor sechs Jahren an.

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Familienunternehmerin Dagmar Wöhrl würde auch gerne vor Freude in die Luft springen. Nach dem leckeren Pitch der beiden Fisch-Alternative-Experten Martina Kühn und Sohnemann Alexander ("Taste Like") erntet die "zupackende" Löwin zwar Applaus von allen Seiten. Aber ein Spaziergang wird die Reise mit den veganen Fischersatz-Produkten aller Wahrscheinlichkeit nach nicht. Das weiß auch die Investorin, die "großen Respekt" vor jedem "Kühlketten"-Gang hat. Dennoch siegt die Überzeugung: "Ihr seid mutig, also bin ich auch mutig", bringt es Dagmar Wöhrl auf den Punkt.

Über ein bisschen mehr Mut seitens der Investoren hätten sich auch die Gründer von "BrunchBag" und "OPLE Props" gefreut. Aber weder schnieke Kühltaschen "für die moderne Frau von heute" noch detailverliebt konstruierte Belüftungssysteme für Kostüm-Masken und Helme reißen die Löwinnen und Löwen aus ihren Sesseln.

(Dieser Artikel wurde am Montag, 10. Oktober 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de

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