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Der "Tatort" im Schnellcheck K.o. an der Elbe

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Kommissarin Winkler (Cornelia Gröschel, l.) ist befangen, ihre Kollegin Gorniak (Karin Hanczewski) will ihr helfen.

Kommissarin Winkler (Cornelia Gröschel, l.) ist befangen, ihre Kollegin Gorniak (Karin Hanczewski) will ihr helfen.

(Foto: MDR / MadeFor)

Gefährliche Tropfen, eine ehemalige beste Freundin unter Mordverdacht und Ermittlerinnen im Ausnahmezustand: In Dresden ist die Hölle los. Wie viel Spaß es macht, dabei zuzusehen, erfahren Sie hier.

Was passiert?

Blutverschmiert und benommen wacht Sarah (Deniz Orta) in ihrem Bett auf, in ihrer Hand ein Messer und neben ihr ein Toter. Sie schreit nicht, sondern tappt nur benommen auf den Hausflur und bricht dort zusammen. Als die Dresdner Kommissarinnen Gorniak (Karin Hanczewski) und Winkler (Cornelia Gröschel) am Tatort aufschlagen, scheint die Sache klar: Sarah muss ihren Freund ermordet haben, schließlich sprechen alle Indizien gegen sie.

Wacht blutverschmiert in ihrem Bett auf: Sarah (Deniz Orta).

Wacht blutverschmiert in ihrem Bett auf: Sarah (Deniz Orta).

(Foto: MDR / MadeFor)

Doch vor allem Winkler will nicht glauben, dass es so einfach ist: Sie kennt die Hauptverdächtige noch aus Schulzeiten, war mit ihr sogar mal eng befreundet. Als sie Berufliches und Privates immer schwerer auseinanderhalten kann, zieht Winklers Vorgesetzter Schnabel (Martin Brambach) die Ermittlerin wegen Befangenheit vom Fall ab. Doch dann werden bei der Obduktion K.-o.-Tropfen im Blut der Toten gefunden und plötzlich ist alles anders.

Worum geht es wirklich?

Um K.-o.-Tropfen: "Es ist grauenhaft, was diesen Frauen widerfährt, wie viele dieser Fälle es gibt und wie selten es zu einer Verurteilung der Täter kommt, da die Strafverfolgung extrem schwierig ist", sagt Regisseurin Lena Stahl. "Was mich besonders getroffen hat, ist der Zusammenhang, dass die Opfer quasi nicht anwesend sind bei der Tat, die an ihnen verbrochen wird. Du kannst dich nicht wehren, du kannst danach nicht Zeugin sein, erinnerst dich vielleicht tatsächlich an nichts. Aber es gibt eine körperliche Erinnerung bei den Frauen, schwere Traumata, die bis hin zur Suizidalität führen können."

Wegzapp-Moment?

Einmal mehr die privaten Verwicklungen der Ermittler. Dass die Hauptverdächtige ausgerechnet Kommissarin Winklers beste Freundin aus früheren Zeiten sein muss, hilft der Story kein bisschen weiter, reizt aber den Finger auf der Programmtaste.

Wow-Faktor?

Die Kameraarbeit von Kaspar Karven ist vielleicht nicht gleich Wow, aber auf jeden Fall richtig stark und enorm atmosphärisch.

Mehr zum Thema

Wie ist es?

6,5 von 10 Punkten. "Was ihr nicht seht" geht handwerklich völlig in Ordnung, leidet aber unter seinem Mangel an eigenen Ideen und genereller Spannung – was gerade im direkten Vergleich mit dem themennahen Makatsch-"Tatort" vor einigen Wochen auffällt.

Quelle: ntv.de

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