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10 Jahre "Sing meinen Song" Kleine Nummern für große Gefühle

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Der Gastgeber und der Star des Abends: Johannes Oerding (l.) und Clueso.

Der Gastgeber und der Star des Abends: Johannes Oerding (l.) und Clueso.

(Foto: RTL / Markus Hertrich)

Endlose Lobeshymnen, Geschichten aus der Kinder-Klapse und ganz viel Melancholie für offene Herzen: Der vierte "Tauschkonzert"-Abend gehört der Erfurter Deutschpop-Ikone Clueso. Na dann: Auf die Plätze, fertig, Moll!

"Keiner ist wie Clueso", erklärt Montez. Während der Hauptdarsteller des vierten "Tauschkonzert"-Abends eine formvollendete Pool-Arschbombe präsentiert, huscht dem singenden Rapper ein breites Grinsen übers Gesicht. Alle sind ganz hibbelig und aufgeregt, denn Clueso ist so was wie der inoffizielle "Superstar" der Runde. Jeder kennt ihn, jeder liebt ihn und jeder ist irgendwie mit seinen Songs groß geworden. "Sogar mein Hund steht auf Clueso!", gesteht Songwriterin Alli Neumann.

"Sing meinen Song" im TV

"Sing meinen Song" ist immer dienstags um 20.15 Uhr bei Vox zu sehen. Die Sendung ist außerdem auf RTL+ abrufbar.

Der Multiinstrumentalist aus Erfurt war schon im vergangenen Jahr in Südafrika zu Gast. Vor zwölf Monaten öffnete Clueso sein Herz und berichtete von einer Jugend "hinter deutsch-deutschem Stacheldraht". Auch diesmal hält der Sänger nicht hinterm Berg und gestattet den neugierig zuhörenden Kolleginnen und Kollegen einen tiefen Einblick in sein Seelenleben. "Als Kind wusste ich nie, wohin mit meiner Energie", sagt Clueso, der eigentlich Thomas Hübner heißt.

"... als würdest du einen Song singen"

Darauf ein Tänzchen: Clueso und Alli Neumann.

Darauf ein Tänzchen: Clueso und Alli Neumann.

(Foto: RTL / Markus Hertrich)

In der Pubertät war Clueso gerne "der Pausenclown", wie er sagt. "Ich bin von der Schule geflogen und war auch eine Zeit lang in der Kinder-Psychiatrie", gesteht der Sänger. Die Augen der Zuhörer werden immer größer. Clueso erzählt seine Geschichten nicht nur einfach so: "Wenn du redest, klingt es so, als würdest du einen Song singen", staunt Montez. Die Musik ist bei Clueso allgegenwärtig. Er ist ein Künstler durch und durch. Hip-Hop, Graffiti, Polizei-Ärger, dann irgendwie die große Pop-Karriere: Clueso könnte stundenlang reden. Aber da warten ja auch noch eine Band und fünf mittlerweile eng befreundete Musiker, die dem großen Clueso endlich "etwas zurückgeben wollen".

Clueso-Buddy Nico Santos greift sich als erster das Mikrofon. Der "Michael Jackson von Mallorca", wie Nico von Host Johannes Oerding liebevoll genannt wird, startet den Musik-Abend mit einem fulminanten Bingo-Bongo-Einstieg und ganz viel R'n'B-Pop. Auch Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß schnappt sich zu Beginn ihres Beitrags ein Instrument. Im Fall der Sächsin muss eine Blues-Harp herhalten. Danach folgt seichter Singer-Songwriter-Pop ("Barfuss").

Melancholie, Pathos, Emotionen

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Im Musik-Kosmos von Clueso regiert die Tonlage Moll. Hinzu kommen viel Melancholie, eine Prise Pathos und ganz viele Emotionen: "Clueso schreibt kleine Nummern für große Gefühle", flüstert Johannes Oerding. Sekunden später schnappt sich der Moderator des Ganzen die Akustikklampfe ("Kein Bock zu geh'n"). Was Johannes Oerding kann, kann LEA schon lange. Wieder einmal säuselt und schluchzt sich die blonde Deutschpop-Prinzessin in einen melancholischen Tissue-Rausch ("Wenn du liebst").

Gut, dass die beiden Neuen in der Runde noch ein paar Hummeln im Hintern haben. Bevor der komplette Kader die glasigen Augen schließt, drücken Alli Neumann und Montez noch einmal kräftig auf den Party-Buzzer. Ein vertrackter Experimental-Pop-Walzer ("Paris") und beschwingte Charts-Töne ohne viel Schnickschnack ("Du warst immer dabei") machen den Deckel drauf. Alle sind glücklich, beseelt und ergriffen. "Das war einfach übelst geil!", resümiert der Hauptdarsteller des Abends. Auch diesmal wandert die Protea an der Couch vorbei in Richtung Band. "Ihr habt es einfach alle super gemacht. Ich will mich da nicht entscheiden", erklärt Clueso. Kein Ding, lieber Thomas. So soll es sein. Ein Hoch auf dich, deine Musik und deine Geschichten. Cheers!

Quelle: ntv.de

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