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Die deutschen Fans wussten es schon vor dem Finale: Der neue Handball-Weltmeister kann nur Deutschland heißen.
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Die Gegner im Endspiel von Köln waren die vom ehemaligen deutschen Nationalspieler Bogdan Wenta trainierten Polen, ...
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... gegen die man in der Vorrunde die bislang einzige Niederlage im Turnier hatte einstecken müssen.
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Doch im Endspiel von Köln zeigte sich das Team von Bundestrainer Heiner Brand von Anfang an entschlossen,...
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... der Aufforderung der 19.000 frenetischen Fans in der KölnArena Folge zu leisten, ...
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... sich für die Vorrundenniederlage zu revanchieren und zum dritten Mal nach 1938 ...
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... und 1978, damals mit Coach Vlado Stenzel, ...
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... den Handball-WM-Pokal nach Deutschland zu holen.
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Wie auch in den Hauptrundenspielen gegen Island und Frankreich startete das DHB-Team furios in die Partie.
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Zwar führte Polen zunächst 3:2, doch dann nutzten die deutschen Handballer die Lücken im polnischen Defensivverbund gnadenlos aus.
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Aus einer sicheren Abwehr heraus, ...
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... der Torhüter Henning Fritz mit großartigen Paraden den nötigen Halt gab, ...
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... setzten sich die Deutschen mit sechs Toren in Folge schnell mit 8:3 ab.
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Gleich vier Mal tauchten die DHB-Spieler in der Anfangsphase frei vor dem polnischen Torhüter Slawomir Szmal auf.
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Im Köln wieder unter den begeisterten Fans: Bundespräsident Horst Köhler.
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Der sah nach einem kurzen Durchhänger in der ersten Halbzeit, in dem die tapfer kämpfenden Polen zwischenzeitlich verkürzen konnten, ...
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... eine insgesamt überzeugende Leistung des deutschen Teams.
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17:13 hieß es zur Pause, auch, weil der gefürchtete polnische Rückraum mit mit Karol Bielecki ...
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... nicht wie gewohnt zur Geltung kam.
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In der zweiten Halbzeit versuchten die deutschen Spieler keinesfalls, den Vorsprung nur zu verwalten, sondern bauten die Führung Tor ...
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... um Tor bis auf ein zwischenzeitliches 21:14 aus.
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Begünstigt durch eine Verletzung von Torhüter Henning Fritz, ...
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... der von der Nr. 2 Johannes Bitter erst getröstet ...
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... und vom Feld geleitet ...
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... und dann nach kurzer Eingewöhnungsphase glänzend vertreten wurde, ...
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... kamen die nicht aufgebenden Polen überraschend ...
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... noch einmal bis auf ein Tor heran.
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In der Schlussphase des Spiels zeigte sich jedoch, dass die Aufholjagd zuviel Kraft gekostet hatte.
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Wenige Minuten vor dem Ende konnten sich die Deutschen ...
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... angefeuert von ihren entfesselten Fans ...
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... diesmal entscheidend ...
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... absetzen.
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Bester Werfer des Finales war mit acht Toren Linksaußen Torsten Jansen.
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29:24 hieß es am Ende für die deutsche Mannschaft, ...
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... die Revanche war geglückt, ...
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... der dritte WM-Titel gewonnen.
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Nach dem Spiel ...
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... trugen die DHB-Spieler Bundestrainer Heiner Brand nicht nur auf Händen durch die KölnArena ...
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... sondern erwiesen ihm wie auch die Fans ...
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... noch durch eine besondere Geste ihre Ehrerbietung und ihren Respekt.
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Heiner Brand, der nun wie Franz Beckenbauer im Fußball als Spieler und Trainer den Handball-WM-Titel gewonnen hat, ...
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... rang nach dem Triumph in Köln um Worte: "Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Vor drei Wochen habe ich es für unmöglich gehalten, was jetzt passiert ist. Dass das Turnier so gelaufen ist, werde ich erst sehr viel später kapieren. Wir hatten diesmal das Quäntchen Glück mehr."
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Auch Markus Baur (Kapitän) wollte es zunächst gar nicht wahrhaben: "Das ist ein Traum, einfach unglaublich. Wir haben das Ding. Es ist wurstegal, wie das Spiel war."
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Oldie Christian Schwarzer (Nationalspieler) befand: "Weltmeister im eigenen Land, was Größeres gibt es nicht. Vor zwei Wochen war ich noch im Urlaub. Ich kann mich nur zigmal bei Heiner Brand bedanken, dass ich das mitmachen durfte. Es ist Wahnsinn, was die Mannschaft geleistet hat."
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Durch ihren ersten Platz bei der Heim-WM hat sich das DHB-Team zugleich als erstes Team für Olympia 2008 in Peking qualifiziert.
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Dort haben Brands Jungs wie gegen Polen ebenfalls noch eine Rechnung offen, schließlich ging das olympische Finale 2004 in Athen gegen Kroatien verloren.
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Ihr vermeintliches Finaltrauma mit drei Niederlagen in vier großen Endspielen immerhin haben das DHB-Team und Heiner Brand mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft zweifellos überwunden.
4. Februar 2007 Deutschland ist Handball-Weltmeister
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