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Jetzt also das Essen.
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War verunreinigt, mit dem Kälbermastmittel Clenbuterol.
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Sportler dürfen das nicht nehmen.
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Nicht, weil sie keine Kälber sind, ….
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… und auch nicht, weil Clenbuterol zur Behandlung von Asthma verwendet wird. Sondern weil Clenbuterol bei sehr hoher Dosierung dafür sorgen kann, dass Muskeln aufgebaut werden.
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Das steigert die Leistung, verbotenerweise. Doping also.
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(Foto: REUTERS)
Der Radfahrer und Sieger der Tour de France in diesem Jahr, Alberto Contador, hat jetzt ein Problem.
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(Foto: Reuters)
Die Dopingfahnder haben Clenbuterol in seinem Urin gefunden.
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(Foto: dapd)
Der positive Befund, den das Labor der Welt-Antidopingagentur Wada in Köln festgestellt hat, wurde durch die B-Probe bestätigt.
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(Foto: AP)
Und was sagt Contador?
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(Foto: picture-alliance/ dpa)
Lebensmittelverunreinigung!
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Andere Sportler sind da wesentlich kreativer, wenn es um originelle Ausreden geht. Der rumänische Fußballer Adrian Mutu ....
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... erklärte seinen Kokainkonsum 2004 so: "Weshalb ich dies gemacht habe, war der Wunsch, meine sexuelle Leistung zu verbessern."
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Radprofi Gilberto Simoni kokste ebenfalls. Oder auch nicht. Kokainspuren habe man bei ihm nur gefunden, weil er Bonbons von seiner Mutter aus Peru naschte, die in Kokablättern eingepackt waren. Beim zweiten Mal war es der Tee von seiner Tante.
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Tennisspielerin Martina Hingis nahm ebenfalls Kokain. Selbstverständlich unfreiwillig. Jemand ...
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... habe ihr das Kokain in den Fruchtsaft getan. Man kann aber auch heutzutage niemandem mehr trauen.
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Das weiß auch Jan Ullrich. Er tappte in eine ganz böse Falle und wurde 2002 positiv auf Amphetamine getestet. Es geschah ...
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... in der Disco. Zitat Ulle: "Irgendwer hat mir in der Disco zwei Pillen angedreht. Die habe ich in meiner Dummheit dann geschluckt!"
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Tja, wirklich dumm gelaufen. Der inzwischen Ex-Radprofi behauptet übrigens ...
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... immer noch, niemals gedopt zu haben, "und das ist ganz groß" betonte Ulrich in einer Pressekonferenz.
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Apropos Radsport. Auch Lance Armstrong wurde erwischt, 1999 ...
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... wurden in seinem Blut Kortikoide nachgewiesen. Der US-Amerikaner führte diese Werte auf eine Salbe zurück. Mit dieser habe er sich seinen Po eingerieben.
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Bei Christian Henn trug sein italienischer Schwiegervater die Schuld. Er habe Henn ein Rezept empfohlen, damit sich dessen Kinderwunsch erfülle. Das Gebräu enthielt dummerweise Testosteron. Immerhin: Henns Frau wurde schwanger.
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Radprofi Matthias Kessler wurde mit einem Testosteron-Wert von 84:1 erwischt - erlaubt sind 4:1. Er habe "vier mit chinesischen Schriftzeichen versehene Präparate" eingenommen, die er für Nahrungsergänzungsmittel hielt.
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Überhaupt - immer diese Radfahrer! Rolf Aldag musste einfach dopen. Er begründete seinen Epo-Missbrauch damit, dass er ohne das Mittel keinen neuen Vertrag beim T-Mobile-Rennstall bekommen hätte.
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Und Erik Zabel sagte das, was kleine Jungs auch immer sagen, wenn sie bei etwas Verbotenem erwischt wurden: Er habe es wirklich, ganz ehrlich, nur einmal ...
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... getan. Weil sich das Epo aber nicht mit "Körper und Geist" vertragen hätte, habe er das Mittel abgesetzt.
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Andreas Kappes, ebenfalls - Sie ahnen es - Radfahrer, wurde 1997 positiv auf Amphetamine getestet. Versehentlich habe er Appetitzügler von seiner schwangeren Frau eingenommen, die seine Tochter mit Vitaminpräparaten durcheinandergebracht habe.
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Alexander Winokurow, radfahrender Fremdblutdoper, gab zu Protokoll: "Meine Sturzverletzung hat eine Blutembolie ausgelöst!" Dummerweise war das gestaute Blut nicht sein eigenes.
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Der Italiener Dario Frigo, Zweiter des Giro d'Italia 2001, gab zu, stets verbotene Medikamente bei sich gehabt zu haben. Aber: "Ich habe sie nie benutzt." Die Arzneimittel bei sich zu tragen, sei "eine Schwäche" von ihm.
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Eine gute Geschichte hatte auch der Litauer Raimondas Rumsas auf Lager. Bei der Tour de France 2002 belegte er Platz drei. Und übergab anschließend seiner ...
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... Frau Edita kiloweise Medikamente, die sie der Schwiegermutter Yakstenia überreichen sollte. Edita wurde erwischt. Yakstenia musste sich das Epo und die Anabolika von da an selbst besorgen.
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Im Haus des Belgiers Frank Vandenbroucke fand die Polizei 2002 das Asthmamittel Clenbuterol, das in hohen Dosen anabole Wirkung hat. Vandenbroucke sagte dazu: ...
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... "Das Mittel ist für meinen Hund, der unter Asthma leidet!" In einem Buch räumte Vandenbroucke das Doping später ein.
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Relativ wenig fiel Radprofi Patrik Sinkewitz ein, als er positiv auf Testosteron getestet wurde. Seine Ausrede: "Ich? Das kann nicht sein."
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Ebenfalls mit hohen Testosteronwerten fiel Floyd Landis auf. Es war der Suff. Er sagte, er habe sich am Vortag betrunken. Den Whiskey macht er auch für die Testosteronwerte verantwortlich.
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Basketball-Profi Carmelo Anthony schob einen Freund vor. Der schwor nämlich vor Gericht, dass die im Rucksack des NBA-Spielers gefundenen Substanzen ihm und nicht dem Sportler gehörten. Freispruch!
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100-m-Olympiasieger Linford Christie wurde 1999 im Alter von 39 Jahren positiv auf Nandrolon getestet. Der Engländer sagte: "Ich habe nicht gedopt. Ich habe nur Avocados gegessen."
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Sprinter Justin Gatlin wurde 2001 mal wieder positiv auf Testosteron gestestet. Seine Entschuldigung: Der Masseur habe ihm die Beine mit einer testosteronhaltigen Salbe "positiv massiert". Der Beschuldigte wies die Vorwürfe zurück, Gatlin wurde gesperrt.
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Judoka Djamel Bouras gab sich streng religiös. Er hatte zwar einen erhöhten Nandrolonwert - aber ohne gedopt zu haben. "Ich bin Moslem und halte mich strikt an die Regeln, die Drogen als Todsünde ansehen - also auch das Doping."
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Mountainbike-Fahrerin Ivonne Kraft wurde 2007 positiv auf das Asthmamittel Fenoterol getestet. Aus gutem Grund: Ihre Mutter hatte einen Asthmaanfall, bekam ihr Spray nicht auf - und schlug es auf den Tisch. Die Flasche explodierte. Und Kraft atmete die Wolke ein.
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Beim Skilangläufer Johann Mühlegg soll eine Diät während der Olympischen Spiele von Salt Lake City 2002 schuld gewesen sein, dass beim dreifachen Sieger das dem Epo ähnliche Darbepoetin festgestellt wurde. Alle drei Goldmedaillen wurden aberkannt.
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Beim Querfeldein-Radprofi Mario De Clercq fanden sich 2003 Aufzeichnungen über Medikamente, Trainingspläne und Hämatokritwerte. De Clercq versicherte jedoch, an einem Roman zu arbeiten, für den er sich alles ausgedacht habe.
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Der US-amerikanische Sprinter Dennis Mitchell fiel 1998 mit hohen Testosteronwerten auf. Er habe fünf Flaschen Bier getrunken und danach viermal Sex mit seiner Frau gehabt, meinte er dazu. "Die Lady hatte Geburtstag, sie verdiente etwas Besonderes."
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In die Offensive ging Tennisprofi Guillermo Coria. Er verklagte einen Hersteller von Vitaminpräparaten auf rund 7,5 Millionen Euro Schadensersatz. Ein mit Steroiden verseuchter Vitamincocktail habe zu seinem positiven Dopingtest im Juli 2001 geführt.
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Dieter Baumann wurde die Zahnpflege und eine fiese Intrige zum Verhängnis. Zweimal waren 1999 seine Nandrolon-Werte erhöht. In einer ...
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... von ihm benutzten Zahnpaste wurde das Zeug nachgewiesen. Baumann sprach von einem kriminellen Akt und stellte Strafanzeige gegen Unbekannt wegen vorsätzlicher Körperverletzung. Wer der angebliche Täter war, wurde nie geklärt.
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Die beruhigende Nachricht zuerst: Diego Maradona geht es zurzeit augenscheinlich gut. Der einst beste Fußballspieler der Welt trainiert zwar seit der WM nicht mehr die Auswahl Argentiniens, scheint aber sonst guter Dinge. Das war ...
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... nicht immer so. Zum Ende seiner Karriere fanden die Tester während der Weltmeisterschaft 1994 Ephedrin in seinem Urin. Maradona wird von der WM ausgeschlossen. Maradona schimpfte: "Herr Havelange ...
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... oder Herr Blatter könnten das schlucken und würden doch nur herumschlurfen wie alte Männer." Womit er nicht Unrecht gehabt haben dürfte. Dennoch ging es danach abwärts mit ihm. Und es waren nicht nur Havannas, die ihm sein Gehirn vernebelten. Der ehemalige ....
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... Fußballgott kokste, soff und machte so ziemlich alles, was nicht gesund ist. Am Ende sah er - nun ja - ...
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... nicht wirklich gut aus. Am Ende lag der vollkommen aufgeschwemmte Diego angekettet in der Psychiatrie. Aber inzwischen sieht es wieder so aus, als ginge es ihm gut.
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Wie so oft, das Beste zum Schluss. Oder zumindest die skurrilste Doping-Ausrede aller Zeiten. Die stammt vom Radprofi Tyler Hamilton, 2004 Olympiasieger in Athen. Seine Erklärung ...
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... nachdem bei der Vuelta 2004 fremdes Blut in seinem Körper gefunden wurde: "Ich bin ein Mischwesen, die fremden Zellen in meinem Körper werden von den Stammzellen meines vor der Geburt gestorbenen Zwillingsbruders produziert."
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(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)
Hut ab: Da wären wir jetzt so nicht drauf gekommen. (Text: Stefan Giannakoulis)
"Ich bin ein Mischwesen" Die skurrilsten Dopingausreden
Jetzt also das Essen. War verunreinigt, mit dem Kälbermastmittel. Sagt Radprofi Alberto Contador. Und will so erklären, warum die Dopingfahnder Clenbuterol in seinem Urin gefunden haben. Das klingt originell. Es gibt aber Kollegen, die bei der Suche nach Erklärungen wesentlich kreativer sind.
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