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Seit 2008 veröffentlicht das Institut für Artenforschung der State University of New York Jahr für Jahr seine Liste der skurrilsten neuen Arten. Dieser in Australien entdeckte Gecko (Saltuarius eximius) wurde bereits 2014 gekürt. Hier nun die Arten, die es 2016 in die "Top Ten" der Liste geschafft haben.
1 / 11 (Foto: Conrad Hoskin /SUNY-ESF International Institute for Species Exploration)

Seit 2008 veröffentlicht das Institut für Artenforschung der State University of New York Jahr für Jahr seine Liste der skurrilsten neuen Arten. Dieser in Australien entdeckte Gecko (Saltuarius eximius) wurde bereits 2014 gekürt. Hier nun die Arten, die es 2016 in die "Top Ten" der Liste geschafft haben.

Sie ist die wohl erste per Facebook entdeckte neue Art: die Sonnentau-Pflanze Drosera magnifica - eine riesige Fleischfresserin. Bis zu 123 Zentimeter wird sie groß. Damit ist sie die größte der rund 200 Sonnentau-Arten, die man kennt. Drosera magnifica wächst auf einem rund 1500 Meter hohen Berg in Brasilien - und offenbar nirgendwo anders.
2 / 11 (Foto: picture alliance / dpa)

Sie ist die wohl erste per Facebook entdeckte neue Art: die Sonnentau-Pflanze Drosera magnifica - eine riesige Fleischfresserin. Bis zu 123 Zentimeter wird sie groß. Damit ist sie die größte der rund 200 Sonnentau-Arten, die man kennt. Drosera magnifica wächst auf einem rund 1500 Meter hohen Berg in Brasilien - und offenbar nirgendwo anders.

Die hässlichste neue Art auf der Liste der Skurrilitäten, sagen Forscher: der Tiefsee-Anglerfisch Lasiognathus dinema. Er ist im Golf von Mexiko zu Hause und ziemlich klein. Gerade mal fünf Zentimeter misst er. Trotzdem gut zu erkennen: wirr abstehende Barthaare, die fast so aussehen wie seine Zähne, und eine Art Rückenflosse, die an eine Angel erinnert.
3 / 11 (Foto: Foto Theodore W. Pietsch/University of Washington/dpa)

Die hässlichste neue Art auf der Liste der Skurrilitäten, sagen Forscher: der Tiefsee-Anglerfisch Lasiognathus dinema. Er ist im Golf von Mexiko zu Hause und ziemlich klein. Gerade mal fünf Zentimeter misst er. Trotzdem gut zu erkennen: wirr abstehende Barthaare, die fast so aussehen wie seine Zähne, und eine Art Rückenflosse, die an eine Angel erinnert.

Auch ein Winzling: der Käfer Phytotelmatrichis osopaddington. Er bringt es nur auf einen Millimeter. Der Käfer lebt in Peru - was die Forscher dazu inspirierte, ihn nach dem Kinderbuch-Bären Paddington zu benennen.
4 / 11 (Foto: Michael Darby/State University of New York/dpa)

Auch ein Winzling: der Käfer Phytotelmatrichis osopaddington. Er bringt es nur auf einen Millimeter. Der Käfer lebt in Peru - was die Forscher dazu inspirierte, ihn nach dem Kinderbuch-Bären Paddington zu benennen.

Die Riesenschildkröten auf den Galápagos-Inseln kennen die Forscher schon länger. Nun hat sich herausgestellt, dass 250 von ihnen, die im Osten der Insel Santa Cruz leben, eine eigene Art sind. Sie bekam den Namen Chelonoidis donfaustoi - nach dem Spitznamen eines Nationalpark-Mitarbeiters, Don Fausto. Er hatte sich mehr als 40 Jahre um die Schildkröten gekümmert.
5 / 11 (Foto: Washington Tapia/State University of New York/dpa)

Die Riesenschildkröten auf den Galápagos-Inseln kennen die Forscher schon länger. Nun hat sich herausgestellt, dass 250 von ihnen, die im Osten der Insel Santa Cruz leben, eine eigene Art sind. Sie bekam den Namen Chelonoidis donfaustoi - nach dem Spitznamen eines Nationalpark-Mitarbeiters, Don Fausto. Er hatte sich mehr als 40 Jahre um die Schildkröten gekümmert.

Diese im afrikanischen Gabun entdeckte Libelle wurde Umma Gumma genannt - nach dem Pink Floyd-Album "Ummagumma".
6 / 11 (Foto: Jens Kipping/State University of New York/dpa)

Diese im afrikanischen Gabun entdeckte Libelle wurde Umma Gumma genannt - nach dem Pink Floyd-Album "Ummagumma".

In Südafrika fanden Wissenschaftler Fossilien von einer bislang unbekannten Frühmenschen-Art: dem Homo naledi. Wann genau er lebte, ist noch unbekannt.
7 / 11 (Foto: John Hawks/Wits University/dpa)

In Südafrika fanden Wissenschaftler Fossilien von einer bislang unbekannten Frühmenschen-Art: dem Homo naledi. Wann genau er lebte, ist noch unbekannt.

Ebenfalls ausgestorben ist der kleine Affe Pliobates cataloniae, dessen Überreste Wissenschaftler in Spanien fanden. Auf einer Müllhalde in Katalonien entdeckten sie Überbleibsel eines Weibchens, dem sie den Spitznamen "Laia" gaben. Laia lebte wohl vor rund 11,6 Millionen Jahren, wog rund fünf Kilogramm, war 43 Zentimeter groß, kletterte auf Bäume und ernährte sich von Früchten.
8 / 11 (Foto: Marta Palmero/Institut Catala de Paleontologia Miquel Crusafontsity/dpa)

Ebenfalls ausgestorben ist der kleine Affe Pliobates cataloniae, dessen Überreste Wissenschaftler in Spanien fanden. Auf einer Müllhalde in Katalonien entdeckten sie Überbleibsel eines Weibchens, dem sie den Spitznamen "Laia" gaben. Laia lebte wohl vor rund 11,6 Millionen Jahren, wog rund fünf Kilogramm, war 43 Zentimeter groß, kletterte auf Bäume und ernährte sich von Früchten.

Auch eine Assel hat es in die "Top Ten" der skurrilen neu entdeckten Arten geschafft: Iuiuniscus iuiuensis lebt in Brasilien, ist blind, durchsichtig, rund 9 Millimeter lang und hat zahlreiche Beine. Anders als die bereits bekannten Asseln baut sich die neue Art Schutzhügel aus Lehm.
9 / 11 (Foto: Souza, Ferreira & Senna/dpa)

Auch eine Assel hat es in die "Top Ten" der skurrilen neu entdeckten Arten geschafft: Iuiuniscus iuiuensis lebt in Brasilien, ist blind, durchsichtig, rund 9 Millimeter lang und hat zahlreiche Beine. Anders als die bereits bekannten Asseln baut sich die neue Art Schutzhügel aus Lehm.

Ganz bunt hingegen ist eine vor der Westküste Australiens gefundene Art der Seenadel-Fische. Phyllopteryx dewysea leuchtet rot mit pinken Streifen. Die Größe: 24 Zentimeter.
10 / 11 (Foto: Josefin Stiller/Nerida Wilson/Greg Rouse/dpa)

Ganz bunt hingegen ist eine vor der Westküste Australiens gefundene Art der Seenadel-Fische. Phyllopteryx dewysea leuchtet rot mit pinken Streifen. Die Größe: 24 Zentimeter.

Fast übersehen: den Baum Sirdavidia solannona. In einem als bestens erforscht geltenden Nationalpark in Gabun steht er fast direkt neben einer Hauptstraße - und blieb doch lange unentdeckt. Sirdavidia solannona ist bis zu sechs Meter hoch und hat hübsche Blüten. (asc/dpa)
11 / 11 (Foto: Thomas Couvreur/dpa)

Fast übersehen: den Baum Sirdavidia solannona. In einem als bestens erforscht geltenden Nationalpark in Gabun steht er fast direkt neben einer Hauptstraße - und blieb doch lange unentdeckt. Sirdavidia solannona ist bis zu sechs Meter hoch und hat hübsche Blüten. (asc/dpa)

Montag, 23. Mai 2016

Von Anglerfisch bis Facebook-Pflanze Die skurrilsten neuen Arten

Rund 10 Millionen Tier- und Pflanzenarten warten noch auf ihre Entdeckung - schätzen Wissenschaftler. Unter den 18.000 zuletzt gefundenen neuen Arten kürten sie nun die skurrilsten. Eine "Top Ten" der besonderen Art.
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