Panorama

Fukushima zeitweilig ohne Strom AKW-Kühlung fällt aus

Das zerstörte Gebäude des Reaktorblocks 3.

Das zerstörte Gebäude des Reaktorblocks 3.

(Foto: dpa)

Mehrere Abklingbecken am Atomkraftwerk Fukushima werden derzeit nicht gekühlt. Ein Stromausfall hat die Wasserkreisläufe zum Erliegen gebracht. Der Betreiber versucht, zu beschwichtigen: Man sei für Notmaßnahmen gerüstet. Ein erstes Becken ist schon wieder in Betrieb.

Nach einem Stromausfall im havarierten Atomkraftwerk Fukushima arbeiten Reparaturtrupps am Wiederanfahren der Kühlsysteme von mehreren Abklingbecken. Die Kühlung des Beckens am Reaktor 1 konnte bereits wieder hergestellt werden. Sorge bereitet das Becken des Reaktors 4, da dort viel mehr Brennstäbe liegen als in den anderen.

Das Dach des Beckens im Reaktor 4 war bei dem Erdbeben und Tsunami vor zwei Jahren durch eine Explosion zerstört worden. Das Wasser in diesem wie auch in den anderen Becken sei allerdings noch "ausreichend kühl", versichert Tepco. Um 10 Uhr Ortszeit habe sie bei etwa 30,5 Grad gelegen. Die "Sicherheitsgrenze" liegt bei 65 Grad. Bis diese Temperatur erreicht sei, würde es vier Tage dauern, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Laut Tepco soll es gegen 20 Uhr Ortszeit wieder funktionieren.

Sollte sich das Wasser so weit erwärmen, dass es zu verdampfen beginne, sei man darauf vorbereitet, Wasser zur Kühlung in die Abklingbecken zu führen.

Als Ursache für den Stromausfall vom Vorabend wird ein Problem an einer Behelfs-Schaltanlage vermutet. Insgesamt seien von dem Ausfall neun Anlagen in der Atomruine betroffenen. Die Regierung hatte Ende vergangenen Jahres erklärt, das havarierte Atomkraftwerk sei unter Kontrolle.

Quelle: ntv.de, che/dpa

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