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Höhepunkt der Hitzewelle Hier näherte sich Deutschland der 40-Grad-Marke

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Erst die Hitze, dann Gewitter: Meteorologen warnen vor "Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen, lokal auch Orkanböen".

Erst die Hitze, dann Gewitter: Meteorologen warnen vor "Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen, lokal auch Orkanböen".

(Foto: IMAGO/Andreas Franke)

Europa schwitzt sich in den bisher heißesten Tag des Jahres. Bereits seit dem frühen Vormittag sind auch in Deutschland fast bundesweit Wetterwarnungen vor "extremer Hitze" in Kraft. Welche Orte melden besonders hohe Temperaturen?

Der Hochdruckeinfluss der vergangenen Tage sorgt in Deutschland für außergewöhnlich heißes Sommerwetter: "Nach einer mitunter tropischen Nacht, also mit Tiefstwerten nicht unter 20 Grad, sind wir jetzt auf dem Höhepunkt der kleinen, aber sehr heftigen Hitzewelle angekommen", beschreibt ntv-Meteorologe Björn Alexander die aktuelle Wetterlage.

"Es wird in der Fläche extrem heiß. Verbreitet erwarten uns 35 bis 39 Grad, örtlich knacken wir vielleicht sogar die 40-Grad-Marke." An einzelnen Orten im Westen und Südwesten Deutschlands könnten die Temperaturen im Laufe des Tages sogar bis in die Nähe historischer Rekordmarken steigen. Die höchste, bisher gemessene Temperatur in Deutschland stammt aus dem Juli 2019: Damals stieg das Thermometer bis auf 41,2 Grad.

Die Top10 der heißesten Orte Deutschlands am 2. Juli:

Hinweis: Die Daten zu den Tageshöchstwerten zeigen vorläufige amtliche Messwerten und wurden am Berichtstag (2. Juli 2025) laufend aktualisiert.

Die heißesten Regionen liegen demnach im Ruhrgebiet, im Rheinland, am Oberrhein sowie in Richtung Thüringen und Brandenburg, wo das Thermometer bis 39 Grad Celsius im Schatten klettern könnte. "Örtlich knacken wir vielleicht sogar die 40-Grad-Marke", sagt Björn Alexander. "Wie außergewöhnlich diese Werte sind, zeigt der Blick auf die Top 10 der bisherigen Rekordwerte im ersten Julidrittel. Die liegen nämlich zwischen 39,2 und 40,3 Grad."

Ab dem Nachmittag rechnen die Wetterexperten mit Abkühlung und teils schweren Gewittern. Schon ab Mittag könnten sich über dem Bergland Quellwolken und lokale Hitzegewitter entwickeln. Bis zum Abend ist dann von Nordwesten her mit "häufigen und teils schweren Gewittern mit Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen" zu rechnen. Lokal seien auch "Orkanböen" möglich, wie der Deutsche Wetterdienst warnt.

Hier war Deutschlands am 2. Juli am heißesten:

Bei Höchsttemperaturen von 34 bis 38 Grad, örtlich bis 40 Grad wird es davor in Deutschland "extrem heiß". Nur an der See und im höheren Bergland bleibt es mit Temperaturen "teils um oder unter 30 Grad" im Schatten vergleichsweise erträglich.

Nach dem Höhepunkt der Hitzewelle geht es durchmischt, aber sommerlich weiter. "Sonnen- und Hitzehoch 'Bettina' zieht ab", erklärt ntv-Wetterfachmann Björn Alexander. "Dafür nähert sich von Westen her Gewittertief 'Dieter'". Am Niederrhein, dem Münster- und Emsland sowie dem Ruhrgebiet gelte in Sachen Gewitter dann die höchste Alarmstufe.

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Im Laufe der ersten Nachthälfte verlagere sich die Unwetterfront dann nordostwärts bis ins Ostseeumfeld. "Aber auch im übrigen Land sind teilweise heftige Gewitter möglich." Am Donnerstag ziehen die Schauer und Gewitter weiter in Richtung Südosten und können ebenfalls kräftig ausfallen. Die Temperaturen fallen dann mit 20 bis 26 Grad im Nordwesten und 25 bis 32 im Südosten Deutschlands deutlich niedriger aus,- bleiben aber immer noch sommerlich warm.

Hinweis: Dieser Beitrag bezieht sich auf die Wettersituation in Deutschland am 2. Juli 2025 und wurde nachträglich aktualisiert.

Quelle: ntv.de, mmo/AFP

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