Panorama

Buschbrände weiten sich aus Arizona bekommt Feuer nicht in den Griff

Arizona trauert um seine 19 getöteten Feuerwehrmänner. Gleichzeitig müssen Hunderte ihrer Kollegen weiter gegen das Flammeninferno in dem US-Bundesstaat kämpfen. Brütende Hitze und unberechenbare Winde machen den Flächenbrand immer größer.

Die verheerenden Buschbrände im US-Bundesstaat Arizona, die 19

Brennende Häuser in Glenn Ilah.

Brennende Häuser in Glenn Ilah.

(Foto: AP)

Feuermännern das Leben kosteten, wüten weiter ohne Unterlass. Die Flammen breiteten sich nach Informationen der Behörden auf eine Fläche von 34 Quadratkilometern aus. Rund 400 Brandbekämpfer an vorderster Front konnten das von trockenem Gras und Unterholz gespeiste Feuer nicht eindämmen. Vor allem drehende Winde machten die Lage unberechenbar.

Der Kampf gegen das Inferno rund 130 Kilometer nordwestlich der Metropole Phoenix war am Sonntagabend von einem Drama überschattet worden, als die Feuerwehrleute von den Flammen eingekesselt wurden und starben. Die Einwohner in der ländlichen Region um die Ortschaft Yarnell sind geschockt über die schwerste Feuerwehrtragödie in den USA seit mehr als einem Jahrzehnt. Für den Abend war eine Trauerandacht geplant. US-Präsident Barack Obama hatte den Angehörigen von seiner Afrika-Reise aus sein Beileid ausgesprochen.

Leichen werden untersucht

Behörden vermuten, dass ein Blitzschlag den fatalen Flächenbrand im Hügelland auslöste. Experten befürchteten, dass Temperaturen um die 40 Grad Celsius und starke Winde das Feuer erneut anfachen könnten. Auch drohende Blitzeinschläge bei möglichen Gewittern galten als Gefahr. Nach Medienberichten wurden 200 Häuser in der schwach besiedelten Region zerstört. Hunderte Einwohner mussten sich in Sicherheit bringen.

Die Leichen der Feuerwehrleute wurden in einem Konvoi nach Phoenix befördert, um von Gerichtsmedizinern untersucht zu werden. Die meisten Opfer seien zwischen 20 und 30 Jahre alt gewesen, berichtete die Zeitung "Arizona Republic". Bei den Getöteten habe es sich um ein "Hotshot"-Team gehandelt, einen Elitetrupp der Feuerwehr, der als erstes in einen Brand hineingeht und versucht, einen Schutzstreifen und einen Fluchtweg zu schaffen.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen