Panorama

Trichter saugt, Öl tritt weiter aus BP behebt Panne an Ölquelle

Der Mineralölkonzern BP kann den Trichter im Golf von Mexiko wieder über dem Ölleck installieren. Für Stunden waren Öl und Gas ungehindert ins Meer ausgetreten.

BP versucht einen Teil des Öls direkt an der Quelle aufzufangen.

BP versucht einen Teil des Öls direkt an der Quelle aufzufangen.

(Foto: dpa)

Nach einer erneuten schweren Panne hat BP das Auffangsystem über dem lecken Bohrloch im Golf von Mexiko wieder installiert. Der Trichter fange wieder Öl und Gas auf, teilte der Mineralölkonzern mit. Wegen der Kollision eines Unterseeroboters mit einem der Absaugventile musste die Vorrichtung vorübergehend entfernt werden.

Die neuerliche Panne führte dazu, dass das Öl wieder völlig ungehindert in den Golf strömen konnte. US-Fernsehsender zeigten nach dem Störfall Bilder von großen Ölblasen am Meeresgrund.

Millionen Liter laufen aus

Auch wenn die Kappe wieder sitzt: Das Öl sprudelt weiter.

Auch wenn die Kappe wieder sitzt: Das Öl sprudelt weiter.

(Foto: AP)

Über den Trichter waren zuletzt täglich rund 25.000 Barrel Öl (knapp vier Millionen Liter) in Frachter gepumpt worden. Insgesamt laufen nach Regierungsschätzungen täglich zwischen 30.000 und 60.000 Barrel Öl aus. Ein Barrel Öl entspricht 159 Litern.

Die von BP betriebene Ölplattform "Deepwater Horizon" war am 20. April explodiert und zwei Tage später gesunken. BP ist wegen seines schleppenden Krisenmanagements massiv in die Kritik geraten. Der Einsatz vor Ort wurde immer wieder durch Pannen verzögert. Die Leitung des Krisenmanagements übertrug BP am Mittwoch wie angekündigt von BP-Chef Tony Hayward auf den BP-Manager Robert Dudley.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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