Panorama

Mysteriöser Fund im Königssee Badende entdeckt Goldbarren

Ein kleines, kompaktes Vermögen: Diesen Goldbarren findet eine 16-jährige beim Schwimmen im Königssee.

Ein kleines, kompaktes Vermögen: Diesen Goldbarren findet eine 16-jährige beim Schwimmen im Königssee.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ein junges Mädchen will einen entspannten Urlaubstag am Königssee verbringen. Doch der Ausflug läuft anders als erwartet. Die Jugendliche hält plötzlich ein kleines Vermögen in Händen. Die Polizei steht vor einem Rätsel.

Eine 16-jährige Urlauberin hat beim Baden im Königssee in Oberbayern einen Goldbarren gefunden. Nach Angaben der Polizei schwamm die junge Frau in dem See, als sie in rund zwei Metern Tiefe etwas Glitzerndes entdeckte und danach tauchte. Zum Vorschein kam ein rund 500 Gramm schwerer Goldbarren.

Die Urlauberin erwies sich als ehrliche Finderin und übergab das wertvolle Fundstück der Polizei. Es handele sich um echtes Gold, betonten die Ermittler. Polizeitaucher suchten daraufhin den Bereich um den Fundort großflächig ab - weitere Goldbarren wurden aber nicht gefunden.

Polizei: Kein Nazigold

Der ungewöhnliche Fund löste unter Hobbyhistorikern und Schatzsuchern großes Aufsehen aus. Die Polizei trat umgehend Spekulationen entgegen, es könne sich bei dem Barren um Überreste eines möglichen Nazi-Depots aus den letzten Kriegstagen handeln. "Mit Hitlers Goldschatz hat das nichts zu tun", sagte der Polizeichef von Berchtesgaden der "Süddeutschen Zeitung". Nach ersten Untersuchungen ist der Goldbarren zwischen 1990 und 2005 gefertigt worden.

Wie der Barren in den See im Berchtesgadener Land gekommen ist, ist weiterhin unklar. Eine Nummer, wie sie üblicherweise bei Goldbarren eingraviert ist, sei nicht erkennbar, teilte die Polizei mit. Spezialisten des bayerischen Landeskriminalamtes sollen nun versuchen, eine offenbar mit grober Gewalt unkenntlich gemachte Kennzeichnungen zu rekonstruieren.

Für die junge Frau könnte der spontane Tauchgang glückliche Folgen haben: Schätzungen zufolge soll der Barren rund 16.000 Euro wert sein. Sollte sich kein Besitzer finden und das Fundstück nicht aus einer Straftat stammen, dann darf die Finderin den Goldbarren voraussichtlich behalten, sagte ein Polizeisprecher der "SZ".

Quelle: ntv.de, ats/dpa/AFP

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