"Cannabis der Premiumklasse" Bob Marley geht in Rauch auf
19.11.2014, 06:46 Uhr
Bob Marley in vertrauter Pose.
(Foto: picture alliance / dpa)
Kiffen und Raggae - das war Bob Marley wichtig. Fast 30 Jahre nach seinem Tod können Konsumenten nun auch "Bob Marley" kiffen. Seine Familie will unter dem Namen der Raggae-Legende eine Marihuana-Sorte vertreiben.
Der verstorbene Reggae-Musiker Bob Marley lebt auch 33 Jahre nach seinem Tod weiter - zumindest als Markenname einer neuen Cannabis-Sorte. "Marley Natural" werde im Zuge der schrittweisen Legalisierung von Marihuana in mehreren US-Bundesstaaten als "Cannabis der Premiumklasse" vermarktet, teilte die Familie des Künstlers mit.
Ab Ende 2015 wird Marley Natural damit beginnen, in bestimmten Ländern und US-Staaten, in denen dies rechtlich zulässig ist, Abkömmlinge jener jamaikanischer Cannabis-Sorten anzubieten, die Bob Marley gern mochte. Außer Cannabis wird Marley Natural auch Hautprodukte mit Cannabis und Hanf vertreiben, einschließlich Après-Soleil-Cremes und Lotionen mit pflanzlichen Inhaltsstoffen wie Aloe und Kokosnuss aus Jamaika, sowie Accessoires wie einer limitierten Ausgabe von Produkten, die auf Bobs Favoriten basieren
Marley war selbst bekennender Marihuana-Raucher und starb am 11. Mai 1981 im Alter von 36 Jahren an Krebs. Den Drogenkonsum hatte der jamaikanische Rastafari stets als Kernbestandteil seines Glaubens betrachtet - und Cannabis als Sakrament, für dessen Legalisierung er zeitlebens stritt. "Bob Marley hat sich schon vor mehr als 50 Jahren erstmals für die Legalisierung eingesetzt", sagte Privateer-Geschäftsführer Brendan Kennedy dem Sender NBC. "Wir helfen ihm dabei, sie zu vollenden."
Fast 30 Jahre nach seinem Tod gehört Bob Marley laut einem Bericht des "Guardian" – mit einem "Einkommen" von 20 Millionen Dollar - zu den zehn bestbezahlten Prominenten, die nicht mehr leben. Kennedy rechnet damit, dass die Reggae-Legende nach dem Marihuana-Deal den ersten Platz einnehmen könnte. Dieser wird derzeit von Michael Jackson eingenommen.
Quelle: ntv.de, bdk/AFP