Wrack ist gesichert "Costa" kann nicht mehr rutschen
02.11.2012, 19:50 UhrEiner Bergungsfirma ist es gelungen, das Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia" so zu sichern, dass es nicht weiter ins Meer rutschen kann. Seit Monaten liegt es dort, im Frühjahr soll nichts mehr von der Katastrophe zu sehen sein. Doch die Absicherung dauerte länger als geplant.
Das Wrack der "Costa Concordia" ist gesichert. Das im Januar vor der Insel Giglio gekenterte Kreuzfahrtschiff kann jetzt nicht mehr in tiefes Wasser absinken. Für den wichtigsten ersten Bergungsschritt habe man allerdings zwei Monate länger als geplant benötigt, räumte Italiens Zivilschutzchef Franco Gabrielli ein. Es sei aufwendig gewesen, das Kreuzfahrtschiff abzustützen.
Nun komme es bei den weiteren Arbeiten darauf an, den Insulanern durch einen rechtzeitigen Abtransport die nächste Sommersaison zu retten, erklärte Gabrielli, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Das Schiff sollte nach bisherigen Plänen im Frühjahr weggeschafft sein.
Taucher sollen unter dem Wrack jetzt zunächst einen Betonboden legen und große Streben für Plattformen installieren, um das Schiff aufzurichten und weiter abzustützen. Ob der Abtransport bis zum Beginn der Sommersaison gelingen kann, ist nach Gabriellis Worten aber nicht sicher. Klappt das Aufrichten des 290-Meter-Kolosses, dann sollte das Schiff Ende Mai in eine Werft auf dem Festland gebracht und dort verschrottet werden.
Die Arbeiten kosten Hunderte Millionen Dollar.
Bei der Havarie waren am 13. Januar 32 Menschen ums Leben gekommen, darunter 12 Deutsche. Ein Prozess dürfte frühestens 2013 beginnen.
Quelle: ntv.de, dpa