Panorama

Orkanböen und Hagel Deutschland drohen heftige Unwetter

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Viele Menschen ächzen unter der derzeitigen Hitze, der Natur macht zudem die anhaltende Dürre zu schaffen. Die Unwetter, die bereits über das Land fegen, soll es laut Meteorologen auch in den nächsten Tagen geben - besonders in Süddeutschland.

An manchen Stellen in Deutschland knallte es zuletzt bereits, die Kombination aus Hitze und Mittelmeer-Feuchtigkeit lässt das Land auch im weiteren Verlauf der Woche nicht los. Es drohen weiter Unwetter. "Die Situation nimmt jetzt an Fahrt auf", teilen die ntv-Meteorologen Karim Belbachir und Martin Pscherer mit. "Das Zentrum mit der größten Unwettergefahr schiebt sich von Frankreich und Benelux her zu uns und lässt nur eine vorübergehende Pause zu."

Am Dienstagabend und in der Nacht sollen sich Unwetter weiter gen Süden ausbreiten. Zunächst vom Emsland bis hinunter zum Schwarzwald, wo weitere Regenschauer und Gewitter mit "hohem Unwetterpotenzial" drohen. "Im Laufe der Nacht ziehen diese weiter bis ungefähr zu einer gedachten Linie von der Nordsee bis nach Sachsen. Erneut sind ergiebiger Regen, großer Hagel und sogar lokale Orkanböen möglich." Der Schwerpunkt der Unwetter liegt den Meteorologen zufolge wahrscheinlich über Baden-Württemberg und Bayern.

Mit der Unwetter-Lage geht es auch in den Folgetagen weiter. Der Mittwoch startet zunächst im Nordosten mit Schauern und Gewittern. "Davon abgesehen ist aber erst mal Wetterberuhigung angesagt." Erst später am Tag sollen wieder gewittrige Regengüsse möglich sein, erneut steht der Süden dabei besonders im Fokus. Auch am Donnerstag ist das Unwetterpotenzial dort weiterhin recht hoch, genau wie in der Mitte Deutschlands. Den Abschluss der Unwetterserie bildet dann wohl der Freitag. Für den Süden und Osten wird aber noch teilweise gewittriger Regen erwartet.

Unwetter lindern Dürre nur ein bisschen

Erholung für das von Dürre geplagte Deutschland werden die Unwetter wohl nur im kleineren Rahmen bringen. "In einigen Regionen ist in diesem Juni noch kein Regen gefallen und die nicht flächigen Schauer und Gewitter werden auch nur gebietsweise und vorübergehend etwas Linderung bringen", heißt es von ntv-Meteorologe Oliver Klein. "Gleichzeitig schien die Sonne nach knapp zwei Monatsdekaden örtlich schon fast die Hälfte länger als im langjährigen Mittel." Die Pegelstände vieler Flüsse und Seen seien deutlich unterdurchschnittlich.

Quelle: ntv.de

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