Panorama

Eine Tote und 13 Verletzte auf A1 Dutzende Autos krachen aufeinander

Tief "Egon" bleibt unberechenbar: Nach einem Hagelschauer verwandelte sich die A1 in eine Rutschbahn.

Tief "Egon" bleibt unberechenbar: Nach einem Hagelschauer verwandelte sich die A1 in eine Rutschbahn.

(Foto: dpa)

Ein kurzer Hagelschauer, plötzlich ist die Autobahn spiegelglatt. Auf der A1 nördlich von Hamburg fahren rund 30 Fahrzeuge aufeinander. Eine Frau stirbt, mehrere Menschen werden schwer verletzt.

Bei einer Massenkarambolage von etwa 30 Fahrzeugen auf der A1 zwischen Hamburg und Lübeck ist eine Frau ums Leben gekommen. Sechs Menschen wurden bei dem Unfall auf eisiger Straße schwer verletzt, neun weitere leicht, wie die Polizei mitteilte. Bei der Toten handle es sich um eine 73-jährige Frau aus Bremen.

Mindestens 26 Autos, sowie drei Sattelzüge und zwei Kleinlastwagen seien aufeinander gefahren. Vermutlich habe es gehagelt, und dann habe sich auf der Straße eine Eisschicht gebildet, sagte der Sprecher.

Am Stauende kam es später zu einem weiteren Unfall zwischen zwei Autos. Dabei wurden nach Polizeiangaben zwei Menschen verletzt. Die Autobahn war auch nach Stunden am Abend noch gesperrt. Die Unfallstelle in Fahrtrichtung Süden war laut Polizei geräumt, die Fahrbahn jedoch noch spiegelglatt. Sie sollte vor 20.00 Uhr freigegeben werden. Richtung Norden war die Autobahn noch gesperrt, denn die Ermittlungen zum Unfall dauerten dort noch an. Auch deshalb war am Abend unklar, ob die Fahrbahn noch im Laufe des Samstags wieder befahrbar sein würde.

Augenzeugen berichteten den "Lübecker Nachrichten", dass sich auf der Fahrbahn eine regelrechte "Hagelschmierseife" gebildet habe. Die Autofahrer hätten keine Chance gehabt. Kaum einer, der sich zur fraglichen Zeit an der Stelle befand, habe eine Möglichkeit gehabt, sein Auto noch unter Kontrolle zu bringen.

Auf Fotos und in ersten Videoaufnahmen sah man etwa eingedellte Autos mit zerborstenen Scheiben auf vereister Straße, einen quer stehenden Kleinlaster und einen Wagen, der halb unter einen Lkw gedrückt wurde. 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst kümmerten sich nach Angaben eines Feuerwehrsprechers um die Bergung und die Betreuung der Verletzten. Zudem waren 30 Polizeibeamte im Einsatz. Die Verletzten wurden teilweise mit Hubschraubern in Krankenhäuser gebracht. Diejenigen, die unverletzt geblieben waren aber nicht weiterfahren konnten, wurden vorübergehend in einer Schule in Bargteheide untergebracht.

Die Massenkarambolage ereignete sich den Angaben zufolge zwischen Bargteheide und Bad Oldesloe gegen 13.25 Uhr.

Quelle: ntv.de, dsi/dpa

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