Panorama

Havarie der "Costa Concordia" Dutzende Passagiere klagen

Noch immer liegt die "Costa Concordia" angeschlagen im Meer.

Noch immer liegt die "Costa Concordia" angeschlagen im Meer.

(Foto: REUTERS)

Auf die Eignerfirma der "Costa Concordia" kommt einiger Ärger zu. Dutzende Passagiere wollen in den USA gegen das Unternehmen klagen und verlangen Millionen Dollar Schadensersatz. Noch ist allerdings unklar, ob die Klage zulässig ist.

Italiens Präsident Napolitano spricht mit Angehörigen von Opfern des Unglücks.

Italiens Präsident Napolitano spricht mit Angehörigen von Opfern des Unglücks.

(Foto: dpa)

39 Passagiere des havarierten Kreuzfahrtschiffs " haben in den USA Klagen gegen die Eignerfirma Carnival eingereicht. Die Kläger werfen dem Betreiber der Kreuzfahrt vor, ihr Wohlergehen "vollständig missachtet" zu haben, wie ihr Anwalt Marc Bern in Miami erläuterte. Sie verlangen Zahlungen im Gesamtumfang von 528 Millionen Dollar (rund 400 Millionen Euro).

Schon Ende Januar hatten sechs Passagiere Klagen eingereicht. Die Klagen erfolgen in Miami im US-Bundesstaat Florida, weil Carnival dort ihren Sitz hat.

Die "Costa Concordia" war am Abend des 13. Januar mit 4200 Menschen an Bord vor der italienischen Toskana-Insel Giglio auf Grund gelaufen, Leck geschlagen und gekentert. Insgesamt kamen vermutlich 32 Menschen ums Leben, allerdings wurden 15 Leichen nicht gefunden.

Unter den Klägern sind Passagiere aus Italien, den USA, Deutschland, Kanada, Südkorea und China. Auf den Tickets der Teilnehmer der Kreuzfahrt stand ein Aufdruck, nach dem Klagen nur in Italien zulässig wären. Ob dieser Aufdruck juristisch Bestand hat, ist umstritten.

Quelle: ntv.de, AFP

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