Drogenboss auf der Flucht "El Chapo" taucht in einem Café auf
07.11.2015, 10:52 Uhr
Die Polizei konnte Joaquín "El Chapo" Guzmán immer noch nicht fassen.
(Foto: dpa)
Er gilt als raffiniert und hat offenbar viele Helfer. Seit Monaten ist Drogenboss "El Chapo" nun schon auf der Flucht - und entwischt den Behörden immer wieder. Nun verfolgt die Polizei eine heiße Spur: Zeugen wollen ihn beim Kaffee trinken gesehen haben.
Seit fast vier Monaten ist er auf der Flucht, nun soll Joaquín "El Chapo" Guzmán wieder aufgetaucht sein. Jedenfalls sind die argentinischen Sicherheitskräfte in Alarmbereitschaft. Es gibt Hinweise darauf, dass sich der flüchtige mexikanische Drogenboss im Süden des Landes aufhält. Es gebe Informationen, über die mutmaßliche Anwesenheit Guzmáns in Patagonien, erklärte der stellvertretende Sicherheitsminister Sergio Berni. Auch in Chile ist die Polizei nun besonders wachsam, wie Innenminister Jorge Burgos erklärte.
Nach einer Meldung der Zeitung "Río Negro" sahen Zeugen den Drogenboss in einem Café und auf einer Tankstelle in San Carlos de Bariloche 1800 Kilometer südwestlich von Buenos Aires. In der Nähe befindet sich einer der meistbefahrenen Grenzübergänge über die Anden nach Chile.
Guzmán gilt als der mächtigste Drogenhändler der Welt. Am 11. Juli war er aus einem Hochsicherheitsgefängnis in Mittelmexiko entkommen. Er entfloh durch einen 1,5 Kilometer langen Tunnel aus der Haftanstalt El Altiplano. Laut der mexikanischen Generalstaatsanwaltschaft wurden zwei Flugzeuge des Typs Cessna genutzt, um den Drogenboss nach Sinaloa zu fliegen. Zuletzt wurde Guzmán in der Region bei einem Zugriffsversuch der Marine-Infanterie verletzt. Er konnte aber erneut entwischen.
Quelle: ntv.de, kpi/dpa