Panorama

Vermisster HSV-Manager Ermittler hoffen auf Hinweise zu Timo Kraus

Bei seinem Verschwinden trug Kraus blaue Jeans, einen grauen Pullover und schwarze Schuhe. Zuletzt wurde er ohne Jacke gesehen.

Bei seinem Verschwinden trug Kraus blaue Jeans, einen grauen Pullover und schwarze Schuhe. Zuletzt wurde er ohne Jacke gesehen.

(Foto: Twitter @HSV)

Vier Wochen ist der HSV-Manager Timo Kraus bereits verschwunden. Scheinbar spurlos. Die Polizei stellt ihre bisherigen Erkenntnisse nun im Fernsehen vor, noch immer suchen die Ermittler vor allem einen Zeugen.

Seit dem 7. Januar ist Timo Kraus, der Merchandising-Chef des Hamburger SV, spurlos verschwunden. Am Abend wird sein Fall in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" Thema sein.

Der Familienvater war nach einer Feier mit Arbeitskollegen in Hamburg nicht nach Hause gekommen. Moderator Rudi Cerne hofft auf einen "neuen Impuls" durch die Behandlung des Falls in der Sendung. Dem "Focus" sagte Cerne: "Unglaublich, dass dieser Mann einfach so verschwindet. Eine handelnde Person von einem Fußball-Bundesligisten. Und niemand hat etwas gesehen."

Auch nach vier Wochen gibt es bisher keinen entscheidenden Hinweis auf Kraus' Verbleib. Die Polizei vermutet, dass der 44-Jährige bei Nebel und Eisglätte in die Elbe gefallen ist. Polizeihauptkommissar Jan Krüger sagte n-tv.de: "Alle Erkenntnisse deuten darauf hin, dass er verunglückt ist. Wir haben keinerlei Anhaltspunkte für andere Varianten."

Eine Tauchaktion am Ort von Kraus' Verschwinden blieb allerdings erfolglos. Seitdem bemühte die Polizei mehrere Strömungsexperten, die sich allerdings ebenso wie die Wasserschutzpolizei nicht eindeutig festlegen konnten, wohin ein Körper von dort aus möglicherweise getrieben sein könnte. Kraus soll beim Verlassen der Feier am 7. Januar in einem Brauhaus alkoholisiert gewesen sein. Arbeitskollegen setzten ihn in ein Taxi, das allerdings nicht wie geplant in Kraus' Heimatort Buchholz in der Nordheide gefahren ist.

Stattdessen wurde das Handy des führenden HSV-Mitarbeiters kurze Zeit später an den Hamburger Landungsbrücken geortet. Auch ein Spürhund hatte im Bereich der Landungsbrücken im Hafen die Witterung des Vermissten aufgenommen. Der Taxifahrer, der wichtigste Zeuge in diesem Fall, hat sich jedoch trotz mehrfacher Appelle der Polizei bisher nicht bei den Ermittlern gemeldet. Der Fußball-Bundesligist setzte eine Belohnung von 2000 Euro auf Hinweise zu dem Taxifahrer aus und rief über seine Social-Media-Kanäle dazu auf, sich mit Hinweisen bei der Polizei zu melden.

Die Polizei bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 04181/2850 beim Kriminaldienst in Buchholz oder bei jeder anderen Dienststelle zu melden.

Quelle: ntv.de, sba

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