Die Wetterwoche im Schnellcheck Erst Sturmgefahr, dann Unwetter und Hitze
02.07.2023, 16:05 Uhr Artikel anhören
Der Juli hat es in sich: Ein Mix aus Hitze, kräftigen Schauern und Gewittern kommt auf Deutschland zu.
(Foto: picture alliance/dpa)
Tief "Otto" sorgt für einen wechselhaften und stürmischen Start in den Juli: Eine richtige Sommerrückkehr mit hohen Temperaturen kündigt sich erst für Donnerstag und Freitag an. Danach kann es schon wieder krachen.
Zunächst einmal stottert unser Sommermotor weiter vor sich hin. Denn am Rande von Skandinavien-Tief "Otto" stürmt weiterhin frische Meeresluft nach Deutschland. Das ändert sich ab der Wochenmitte. Hinter teils kräftigen Gewittern folgt das nächste Sommer-Extrem.
Die Strömung dreht auf Südwest bis Süd und bringt die Wärme zurück in die Spur. Und zwar mit einem rasanten Temperatursprung auf mehr als 30 Grad . Auch nachts wird es damit schnell wieder warm, teilweise sogar tropisch mit Tiefstwerten nicht unter 20 Grad. Parallel mischt sich in die Subtropikluft aus südlichen Breiten Feuchtigkeit, so dass die nächsten Schauer samt Blitz und Donner mit im Rennen sein dürften.
Kurzum: Es wird nicht langweilig und das bestätigt ebenfalls der Blick auf die experimentelle Langfristprognose für den Juli. Von einem überdurchschnittlich warmen Verlauf sind die Prognosen schrittweise abgekommen und sehen zum Teil kaum mehr als einen durchschnittlich temperierten Verlauf. Gleichzeitig dürften wiederholt Regengüsse sowie Blitz und Donner eine Rolle spielen - ähnlich wie in der neuen Wetterwoche, die uns folgende Details bringt:
Nacht zum Montag: Tief "Otto" lässt nicht locker
Vor allem im Norden bleibt es weiterhin windig mit einzelnen, teils gewittrigen Schauern. Sonst dominieren ebenso die Wolken, bringen allerdings kaum Regen mit. Die Tiefstwerte liegen bei 9 bis 15 Grad.
Montag: Stürmisch und nur selten sommerlich
Die neue Woche startet in weiten Teilen des Landes zeitweise sonnig und trocken. Einzig an der Küste ziehen weiterhin Gewitter durch. Nachmittags gibt es dann auch im Westen sowie in den Alpen mehr Wolken und lokale Schauer oder Gewitter. Die Höchstwerte bei kräftigem, an der See auch starkem bis stürmischem Wind liegen zwischen 18 Grad an der Nordsee und maximal 26 Grad am Hochrhein.
Dienstag: Langsam etwas wärmer
Im Osten dominiert lange die Sonne. Im großen Rest ist es derweil durchwachsen und zunächst sind nur einzelne, später dann bevorzugt im Westen und in den Alpen vermehrt Schauer oder Gewitter unterwegs. Dazu 18 bis 22 Grad im Nordwesten und 23 bis 27 Grad im Südosten, im Breisgau werden es bis zu 28 Grad.
Mittwoch: Unsicherheiten werden kurz mal größer
Die Wettercomputer haben die Entwicklung für den Mittwoch noch nicht gut im Griff, weshalb die Prognosen unsicherer werden. Das zu erwartende Tief wird in Stärke, Lage und Zugbahn in den Modellen sehr unterschiedlich gerechnet. Unterm Strich dürfte uns damit ein Mix aus etwas Sonne und teils kräftigen Schauern und Gewittern blühen. Auch Unwetter sind nicht ausgeschlossen. Ob der Osten anfangs noch freundlich startet, ist leider noch unklar. Temperaturen: 19 bis 27 Grad.
Donnerstag: Beruhigung bereitet Sommerrückkehr vor
Überraschenderweise gleichen sich die Modelle in der weiteren Entwicklung wieder deutlich an, was den Trend so aussehen lässt: Südlich der Donau sowie an der Küste sind am Donnerstag noch Schauer und Gewitter unterwegs, was insgesamt für eine Beruhigung und ein ernsthaftes Lebenszeichen des Sommers sorgt. Die Temperaturen liegen meist bei 20 bis 26 Grad, im Süden bei 26 bis nahe 30 Grad.
Freitag und am Wochenende: Rasch heißer, bevor es kracht
Den Sommer der schönen Art gilt es am Freitag und Samstag zu genießen. Meistens ist es sonnig und lediglich gelegentlich erwartet uns ein geringes Schauer- oder Gewitterrisiko. Das Ganze am Freitag mit 22 bis 32 Grad und am Samstag bei 28 bis 35 Grad, auch an der Küste sind es um die 25 Grad. Am Sonntag mischt bei ähnlichen Werten vermehrt schwülere Luft mit, so dass es von Westen und Süden allmählich schauer- und gewitterwilliger wird. Auch Unwetter sind in Anbetracht des energiereichen Luftmassen-Gemisches denkbar.
Quelle: ntv.de