Panorama

Tragischer Tod in Südafrika Giraffe erschlägt Tierfilmer

Scheu, aber wehrhaft: Mit ihrem meterlangen Hals können Giraffen zu wuchtigen Kopfschlägen ausholen (Archivbild).

Scheu, aber wehrhaft: Mit ihrem meterlangen Hals können Giraffen zu wuchtigen Kopfschlägen ausholen (Archivbild).

(Foto: picture alliance / dpa)

Seine Liebe zur Natur wird ihm zum Verhängnis: Bei Filmaufnahmen in einem südafrikanischen Safari-Park kommt ein preisgekrönter Kameramann einer ausgewachsenen Giraffe zu nahe. Das Tier holt unvermittelt mit seinem meterlangen Hals aus und schlägt zu.

Eine Giraffe hat den südafrikanischen Filmemacher Carlos Carvalho erschlagen, als dieser versuchte, das rund fünf Meter große Tier aus der Nähe zu filmen. Der preisgekrönte Produzent und Kameramann sei nach dem Vorfall am Mittwoch noch per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht worden, dort aber seinen Verletzungen erlegen, sagte ein Sprecher der Glen Afric Country Lodge nahe Johannesburg. Der 47-Jährige hinterlässt zwei Kinder.

Den Angaben zufolge setzte der vor dem Tier stehende Carvalho gerade zu einer Nahaufnahme an, als sich die Giraffe namens "Gerald" bückte und ihren Kopf gegen den Filmemacher schwang. Gerald habe "nichts falsch gemacht", sagte Brooker, dessen Familie den Tierpark in der Provinz Nordwest betreibt.

Am Drehort auf dem Gebiet der Gemeinde Hartbeespoort sei Carvalho fatalerweise mit einer Giraffe aneinandergeraten, bestätigte die südafrikanische Filmproduktionsagentur CallaCrew. "Unsere Gedanken und Beileidswünsche gehen in dieser sehr traurigen Zeit an seine Familie und an seine Freunde", teilte die Agentur mit. "Wir werden ihn vermissen."

In der südafrikanischen Filmszene war Carvalho kein Unbekannter. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde er für seine Arbeit als Kameramann in "The Forgotten Kingdom", einem Film über einen arbeitslosen Jugendlichen aus den Slums von Johannesburg, der ins Land seiner Vorfahren, das Bergkönigreich Lesotho, zurückkehrt.

Quelle: ntv.de, mmo/AFP

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