Panorama

Tiefe Risse im Mauerwerk Madrid rätselt über Hauseinsturz

Bei dem Hauseinsturz kam niemand zu Schaden.

Bei dem Hauseinsturz kam niemand zu Schaden.

(Foto: Twitter.com, @EmergenciasMad)

Plötzlich klaffen Spalten in Wand und Decke: Im Norden Madrids bricht erneut ein Stadthaus in sich zusammen. Nur dank der schnellen Reaktion der Rettungskräfte entgeht die spanische Hauptstadt einer Katastrophe.

Zum zweiten Mal innerhalb von gut zwei Wochen ist in Madrid ein mehrgeschossiges Wohngebäude teilweise eingestürzt. Die 43 Bewohner waren wenige Stunden zuvor von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht worden. Menschen kamen deshalb nicht zu Schaden, wie die Behörden mitteilten.

Bewohner des Gebäudes Nr. 336 in der Calle de Bravo Murillo hatten am Vorabend tiefe Risse im Mauerwerk bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Kurze Zeit darauf stürzte das vierstockige Gebäude teilweise in sich zusammen. Die Calle de Bravo Murillo ist eine belebte Geschäftsstraße im Norden der spanischen Hauptstadt.

Die Ursachen des Einsturzes sind noch unklar. Beobachter spekulierten über Baumängel wie etwa statische Probleme, grundsätzliche Konstruktionsfehler oder verbaute Materialien von minderwertiger Qualität. Die Stadtverwaltung rief noch in der Nacht Nachbarn dazu auf, den evakuierten Anwohner ein Obdach zu gewähren.

Ein Einzelfall ist der langsame Einsturz des mehrstöckigen Stadthauses offenbar nicht: Erst am 3. August war ein Wohngebäude im südwestlich des Stadtzentrums gelegenen Arbeiterviertels Carabanchel in sich zusammengefallen. Auch hier hatten sich die Probleme durch Spalten und Risse vorher abgezeichnet: Die Bewohner des Hauses konnten ebenfalls rechtzeitig vor der Katastrophe in Sicherheit gebracht werden.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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