Panorama

Bluttat erschüttert Italien Mann schießt in Mailänder Gericht um sich

Nach den Schüsse brach in dem Gerichtsgebäude Panik aus.

Nach den Schüsse brach in dem Gerichtsgebäude Panik aus.

(Foto: AP)

Ein Angeklagter schießt in einem Mailänder Gericht um sich und tötet drei Menschen - darunter einen Richter und einen Anwalt. Die Polizei nimmt den Flüchtigen außerhalb der Stadt fest. Er war in einem Insolvenzprozess angeklagt.

Bei einer Schießerei in einem Mailänder Gericht sind drei Menschen getötet worden. Zwei Menschen seien durch Schüsse ums Leben gekommen, ein weiteres Opfer sei tot in dem Gerichtsgebäude gefunden worden, teilten die Rettungskräfte mit. Der mutmaßliche Täter wurde von der Polizei rund 25 Kilometer außerhalb Mailands festgenommen, sagte Innenminister Angelino Alfano den italienischen Medien.

Der Täter konnte rund 25 Kilometer außerhalb Mailands festgenommen werden.

Der Täter konnte rund 25 Kilometer außerhalb Mailands festgenommen werden.

(Foto: AP)

Demnach sind unter den Toten ein Richter und ein Anwalt. Mindestens zwei Menschen seien schwer verletzt worden, mehrere weitere leicht. Der Mann, der den Berichten zufolge in einem Insolvenzprozess angeklagt war, war mit einem Motorroller geflüchtet und konnte schließlich von Beamten gestellt werden. Zunächst hatten ihn die Einsatzkräfte noch im Gebäude vermutet, weshalb das Gericht evakuiert wurde und Sicherheitskräfte die Eingänge absperrten. Die genauen Hintergründe der Tat und weitere Details waren zunächst nicht bekannt.

"Plötzlich hörten wir mindestens drei bis vier Schüsse", berichtete der Anwalt Marcello Ilia. "Wir fragten uns noch, was los ist, als eine große Zahl von Polizisten auftauchte. Sie forderten uns auf, den Raum nicht zu verlassen und schlossen uns ein." Nach wenigen Minuten seien sie wieder aus dem Raum gelassen und zum Ausgang gebracht worden. "Sie sagten uns, ein bewaffneter Mann im Anzug und mit Krawatte halte sich im Gericht auf."

Der Justizpalast steht im historischen Zentrum von Mailand, nur wenige Straßen vom Dom und dem Geschäftsviertel entfernt.

Quelle: ntv.de, ppo/AFP/dpa

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