Schluss mit dem Mythos New Yorker gehen früh ins Bett
23.08.2014, 17:56 Uhr
Keine Nachtschwärmer: Die New Yorker legen sich früh schlafen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Es ist offenbar nur eine Legende. Wie eine Studie zeigt, ist New York keineswegs eine Stadt, "die niemals schläft". Vielmehr gehen New Yorker äußerst früh ins Bett. Dagegen steppt in Moskau nachts der Bär.
New Yorker sind zwar stolz darauf, in der "Stadt, die niemals schläft" zu leben - doch einer neuen Studie zufolge gehen die New Yorker ziemlich früh schlafen. Um 23 Uhr schläft der Durchschnitt von Trägern eines bestimmten Fitnessarmbandes. Die kleinen Geräte am Handgelenk speichern die Schritte und auch, wann der Träger ins Bett geht. Ergebnis: Von den Großstädtern in den USA sind die New Yorker als erste in den Federn und auch im Vergleich mit anderen Städten sind die New Yorker das Gegenteil von Nachtschwärmern.
Dafür sind sie aber auch Frühaufsteher. Geschlagen werden sie noch vom australischen Brisbane, wo man schon um 6.29 Uhr aus dem Bett springt. Die Moskauer, das andere Extrem, bleiben bis 8.08 Uhr liegen. Dafür gehen sie auch als Letzte ins Bett (0.46 Uhr) und die Brisbaner als erste, schon um 22.57 Uhr - drei Minuten früher als die New Yorker. Tokioter schlafen mit 5:44 Stunden am wenigsten, Melbourner mit 6:58 Stunden am meisten.
Auch in Deutschland wird viel geschlafen. In München sind es 6:48 Stunden, in Berlin eine Minute mehr. Dafür zählen die Deutschen zu den guten Fußgängern. 8026 Schritte macht der Münchner am Tag, beim Berliner sind es sogar 8134 Schritte. Die Stockholmer sind am besten zu Fuß mit 8876 Schritten am Tag. In Sao Paulo schätzt man hingegen offenbar das Fahren oder man bleibt einfach zu Hause: gerade mal 6254 Schritte.
Die Daten haben eine gewisse Repräsentativität, weil sie von Zehntausenden Nutzern kommen. Andererseits stehen sie wohl nur für eine bestimmte Nutzergruppe: die Fitnessarmbänder werden vor allem von jüngeren, sportlichen Menschen getragen.
Quelle: ntv.de, apo/dpa