Panorama

Erste Ermittlungsergebnisse Polizei meldet Festnahme im Freiburger Fall

Die junge Frau war am Ufer der Dreisam gefunden worden.

Die junge Frau war am Ufer der Dreisam gefunden worden.

(Foto: imago/Winfried Rothermel)

Zwei getötete Frauen innerhalb kurzer Zeit. Das sorgte in Freiburg und Umgebung für große Sorge. In einem Fall meldet die Polizei nun eine Festnahme. Am Nachmittag wollen die Beamten Einzelheiten mitteilen.

Die Polizei fasst im Fall der getöteten 19 Jahre alten Studentin in Freiburg einen Tatverdächtigen. Die Medizinstudentin war am 16. Oktober vergewaltigt und getötet worden. "Es handele sich um "eine richtig heiße Spur", heißt es aus Ermittlerkreisen. Die Polizei war dem Tatverdächtigen nach Auswertung einer Kameraaufzeichnung auf die Spur gekommen. Der Verdächtige habe eine sehr markante Frisur und eine Haarfarbe, die dem am Tatort gefundenen Haar sehr ähnlich sei. Am Nachmittag will die Polizei auf einer Pressekonferenz Einzelheiten zu der Festnahme bekannt geben.

Die junge Frau wollte in der Tatnacht von einer Studentenparty mit dem Fahrrad nach Hause fahren und kam dort nie an. Ihre Leiche wurde am nächsten Morgen am Ufer der Dreisam gefunden. Die Frau starb durch Ertrinken. Ob sie ertränkt wurde oder nach dem Übergriff bewusstlos im Wasser lag, ist unklar. Die eigentliche Tat ereignete sich jedoch im Bereich des SC-Stadions. Bei der Toten waren DNA-Spuren gefunden worden. Ein Suchhund hatte die Ermittler außerdem in einen Hörsaal der Universität Freiburg geführt. Die meisten der dort anwesenden Studenten erklärten sich anschließend zu einem DNA-Test bereit. Die Auswertung dieser Proben war aber erfolglos geblieben. In dieser Woche hatte die Polizei an der Uni noch einmal Flyer verteilt und Plakate aufgehängt.

Nach wie vor ist offen, ob der Fall der getöteten Studentin mit dem Fall einer ermordeten Joggerin in Endingen zusammenhängt. In Endingen bei Freiburg war Anfang November eine 27 Jahre alte Joggerin von einem Unbekannten vergewaltigt und ermordet worden. Auch in diesem Fall fehlt den Ermittlern bislang eine heiße Spur. In den beiden Fällen arbeiten zwei Sonderkommissionen der Freiburger Polizei mit rund 80 Beamten alle Hinweise auf. In den beiden Fällen wurden für entscheidende Hinweise insgesamt 60.000 Euro ausgesetzt.

Quelle: ntv.de, sba/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen